Begegnungszentrum am Leisenhof geplant
Der ehemalige Wirtschaftshof soll zum Begegnungszentrum der Katholischen Jungschar werden.
Mehr als 70 Jahre lang hat die Katholische Jugend OÖ die Räumlichkeiten der Burg Altpernstein in Micheldorf (Bezirk Kirchdorf) als Seminarzentrum genutzt. Im Dezember erfolgte nun der Auszug aus den Burggemäuern. Die Kosten einer feuerpolizeilich angeordneten Sanierung drohten den finanziellen Rahmen zu sprengen. Bei den Suche nach einem neuen Standort rückt nun das "Leisenhofareal" ins Zentrum der Überlegungen. Direkt am Fuße des Pöstlingbergs befindet sich neben dem Kollegium Petrinum ein zweigeschoßiger Vierkanthof. Das Gebäude wurde 1751 errichtet und als Wirtschaftshof genutzt. Nach Wunsch der Kirchenjugend soll vor Ort das neue Begegnungszentrum entstehen.
Ruhe und Zentrumsnähe
Die Lage wäre für die Jugendarbeit der Katholischen Kirche optimal. Der Leisenhof liegt am Stadtrand und ist damit gut erreichbar. Gleichzeitig ermöglicht die Lage im Linzer Grüngürtel die notwendige Ruhe für diverse Aktivitäten. Die Katholische Jugend hat ihre Wünsche für ein neues Begegnungszentrum deponiert. Auch mögliche Synergien in der Nachbarschaft spielten bei der Auswahl eine Rolle, erklärt Michael Kraml, Leiter der Pressestelle der Diözese Linz. So wird etwa geprüft, ob der Sportplatz beim Petrinum mitgenutzt werden kann. Auch die Urfahraner Jugendkirche befindet sich in unmittelbarer Nähe. Seit 2005 nutzte der Verein Leisenhofgarten den Vierkanter für mehrere Projekte. Bei der Raumplanung könnte in Zukunft auf den gewonnenen Erfahrungsschatz zurückgegriffen werden.
Hof unter Denkmalschutz
"Die notwendigen Adaptierungen des Gebäudes werden nun anhand einer Machbarkeitsstudie geprüft", so Kraml. Der historische Bau steht unter Denkmalschutz. Es gilt alle Auflagen, die für öffentliche Gebäude gelten, wie etwa Fluchtwege oder barrierfreie Zugänge, zu erfüllen ohne den ursprünglichen Charakter des Bauwerks zu verfälschen. Läuft alles glatt, könnte bereits im Jahr 2020 mit den Umbauten begonnen werden. Bis es soweit ist, muss die Katholische Jugend auf Zwischenquartiere ausweichen. "Wunsch ist, dass diese Zwischenzeit nicht zu lange dauern wird, weil die Ausweichquartiere mit einigen Einschränkungen verbunden sind. Ein zentraler Begegnungsort würde wesentlich zur Identifikation mit dem Spirit der Katholischen Jugend OÖ beitragen", so Christoph Burgstaller, Leiter der diözesanen Jugendstelle.
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