Stadtrat plant Fußgängerzone in der südlichen Landstraße

Die südliche Landstraße soll Fußgängerzone werden, zumindest wenn es nach Infrastrukturstadtrad Markus Hein geht. | Foto: Stadt Linz
  • Die südliche Landstraße soll Fußgängerzone werden, zumindest wenn es nach Infrastrukturstadtrad Markus Hein geht.
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Während sich der autofreie Hauptplatz gerade in einer Testphase befindet, soll sich nun die Fußgängerzone der Landstraße bis hin zum Musiktheater ausdehnen, zumindest wenn es nach FPÖ-Infrastrukstadtrat Markus Hein geht. "Die vor einigen Jahren errichtete Begegnungszone im Süden der Landstraße zwischen Bismarck- und Goethestraße hat den Autoverkehr beruhigt und brachte mehr Publikum in diesen Bereich. Das volle Potenzial, das die südliche Landstraße bieten könnte, wurde durch diese Umgestaltung allerdings nicht ausgeschöpft“, so Hein, der hinzufügt: „Nach wie vor hemmt der noch vorhandene Autoverkehr in dem Bereich die Weiterentwicklung und so bleibt dieser Teil das Stiefkind der Landstraße.“
Hein richtet seine Kritik direkt an die Wirtschaftskammer. „Immer lauter wird in der letzten Zeit der Wunsch vieler ortsansässiger Unternehmer, die südliche Landstraße in eine Fußgängerzone umzugestalten. Ungeachtet dessen sieht die Wirtschaftskammer – als angebliche Interessenvertretung der Wirtschaftstreibenden – hier keinen Handlungsbedarf", so Hein, der nun direkt mit den Anrainern in Kontakt getreten ist. Von 65 ausgewählten Unternehmern die befragt wurden, würden sich laut Hein 58 explizit für eine Erweiterung der Fußgängerzone bis hin zum Musiktheater aussprechen. "Lediglich drei waren dagegen und vier waren unschlüssig", so Hein.
Wirtschaftskammer-Obmann Klaus Schobesberger kann die Kritik nicht nachvollziehen. "Wenn die Unternehmer Interesse daran haben, werden wir uns selbstverständlich sofort dafür einsetzen", so Schobesberger, der betont, im laufenden Kontakt mit den Wirtschaftstreibenden zu sein und dass es durchaus auch andere Meinungen gäbe. "Ich glaube, dass hier Geschäftsleute istrumentalisiert wurden", sagt Schobesberger.

Gemeinsame Gespräche
Schobesberger vermutet aber auch noch einen anderen Hintergrund. "Einige Anwohner beschweren sich, weil es hier Leute gibt, die sich nicht an die Verkehrsregeln halten, sprich Reifen quietschen lassen oder viel zu schnell fahren", so der Wirtschaftskammer-Obmann. Klärung soll ein Gespräch bringen. "Wir sind in jedem Fall dafür offen, zu diskutieren, und ich rufe dazu auf, dass wir uns zusammensetzen", so Schobesberger.

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