Ein Pakt für die Stahlindustrie
OÖ und NRW wollen sich gegen neue Klimaschutzauflagen wehren.
DÜSSELDORF (jog). Die Wirtschaft des deutschen Bundeslands Nordrhein-Westfalen (NRW) lebt, ähnlich wie Oberösterreich, von einer starken und energieintensiven Industrie. Eine Delegation unter der Leitung von Landeshauptmann Josef Pühringer reiste deshalb kürzlich nach Düsseldorf. Die künftigen Herausforderungen für die Stahlindustrie waren ein Kernthema beim Arbeitsgespräch zwischen Pühringer und der Ministerpräsidentin von NRW, Hannelore Kraft. Beide sehen die Stahlbranche in ihrem Land durch Klimaschutzauflagen der EU bedroht. "Da müssen wir uns in Brüssel gemeinsam auf die Hinterfüße stellen. Es dürfen nicht diejenigen bestraft werden, die schon in der Vergangenheit viel für den Klimaschutz getan haben", sagt Pühringer. Aktuell wird in der EU über die Verknappung von CO2-Zertifikaten verhandelt.
OÖ braucht ein Update
Nicht nur die Stahlindustrie, sondern auch die Digitalisierung stand im Mittelpunkt der Reise. "Flächendeckendes Breitband, auch in ländlichen Bereichen ist Grundvoraussetzung. Die Herausforderung besteht darin, auch mittelständische Unternehmen fit für die Zukunft zu machen", sagt Tobias Kollmann, Beauftragter der Initiative Digitale Wirtschaft in NRW. Seine Vision für das Bundesland fußt auf drei Prinzipien: "Es braucht kreative, digitale Denker, es braucht das nötige Kapital und es braucht Kooperationen." Start-ups und Industrie stärker zu vernetzen ist ein Teil seiner Strategie.
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