Mordfall in Linz: SOKO Donau ermittelt

Das Ermittlerteam der TV-Serie SOKO Donau drehte in der Landesgalerie eine neue Folge. Foto: Liedl/Land OÖ
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LINZ (red). Ein spektakulärer Mord ereignete sich Anfang dieser Woche in der Landesgalerie Linz. Ein vermeintlicher Kunstdieb wurde tot aufgefunden – so steht es zumindest im Drehbuch zur neuen Folge der international erfolgreichen Krimi-Serie SOKO Donau. Das Team um die Kult-Ermittler Carl Ribarski (Stefan Jürgens) und Helmuth Nowak (Gregor Seberg) stattete der Landeshauptstadt für Dreharbeiten zur zwölften Staffel einen Besuch ab. Die Folge dreht sich um einen Diebstahl eines Klimt-Gemäldes, dessen Räuber tot aufgefunden wird. Der aktuelle Bilder-Streit in Linz rund um das Verschwinden von je zwei Werken von Gustav Klimt und Egon Schiele schien die Drehbuchautoren für die neue Folge inspiriert zu haben. "Sie trägt den Arbeitstitel ,Ganoven´ und wird insofern spannend, als dass wir das erste Mal ein bisschen auf die andere Seite schauen dürfen und mit den Bösewichten eine kleine Verbindung eingehen", sagt Lilian Klebow (Gruppeninspektorin Penny Lanz).

Echte Polizei vor Ort

Ihren "Kollegen" genau auf die Finger schaute auch der Linzer Stadtpolizeikommandant, Brigadier Karl Pogutter: "Die Ermittlungen der Herrschaften sind zwar sehr unterhaltsam und spannend, haben aber mit der täglichen Routine eines Polizeibeamten wenig zu tun. So brutal geht es bei uns nicht zu." Besonders für die Mitarbeiter der Landesgalerie sind die Drehtage mit dem Wiener Filmteam von Satel TV besonders aufregend: "Wir sind stolz, der Schauplatz dieses spannenden Krimis zu sein. Wir freuen uns schon auf eine spektakuläre Folge, bei der sogar jemand von der Kuppel stürzt. Mehr darf ich nicht verraten", sagt Landesmuseumsdirektorin Gerda Ridler.

Wirtschaftsfaktor Film

Der Mordalarm in Linz ist bereits die dritte Folge, die für die aktuelle Staffel in OÖ gedreht wurde. "Während eine SOKO Donau-Folge aus unserem Bundesland gezeigt wird, stellen wir fest, dass Tourismus-Homepage-Klicks und diverse Google-Nachfragen nach diesen Drehorten und Originalschauplätzen enorm nach oben gehen", sagt OÖ-Tourismus-Chef Andreas Winkelhofer. Mit 70.000 Euro pro Folge fördert deshalb das Land die Filmproduktion. "4,5 Millionen Zuschauer pro Folge, davon der Hauptteil in Deutschland, sind ein großer Impuls für die Wertschöpfung", sagt Wirtschaftslandesrat Michael Strugl.

Sieben Drehtage in Linz

Ein Filmteam von bis zu 70 Mitarbeitern ist sieben Drehtage in Linz vor Ort. "Die Partnerschaft mit Land und Tourismusverband läuft sehr gut. Wir bekommen Vorschläge zu Schauplätzen und setzen uns danach mit unseren Autoren zusammen, um sie auch in Szene setzen zu können. Wir drehen aber auch viel in Linzer Wohnungen und Straßen", sagt Produktionsleiter Roman Haschberger. Filmdrehs dieser Größe haben in der Stahlstadt Seltenheitswert. "Es wird dort gedreht, wo es Geld gibt. Ohne dementsprechende Förderungen sind Film-Produktionen dieser Größe nicht finanzierbar", sagt Christine Dollhofer, Leiterin des Crossing Europe Filmfestivals. Trotzdem entwickelt sich Linz immer mehr zu einer Filmstadt. "Speziell von Kunstuni, der FH Hagenberg oder der Ars Electronica ist eine vielversprechende Szene von Filmschaffenden entstanden. Natürlich ist sie mit Wien nicht zu vergleichen. In den letzten Jahren hatten wir immer rund 200 Einreichungen für den Local-Artist-Award." Regisseure und Videokünstler aus Linz hätten eine eigene Nische für sich entdeckt. Vor allem im Bereich Kurzfilm, Musikvideo oder Experimentalfilm geben sie immer wieder echte Talentproben ab.

Das Ermittlerteam der TV-Serie SOKO Donau drehte in der Landesgalerie eine neue Folge. Foto: Liedl/Land OÖ
Im Bild: Lilian Klebow, Helmut Bohatsch, Maria Happel, Gregor Seberg, Dietrich Siegl, Stefan Jürgens. Foto: ORF/Ramstorfer
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