ÖAMTC-Flugretter erhalten Nachtsichgeräte
Zum Zwecke von Schulungsflügen wird der Flugbetrieb vom 25. September bis 1. Oktober bis maximal 23 Uhr verlängert.
OÖ (red). Ob bei einem schweren Unfall oder einer plötzlich auftretenden Krankheit: Innerhalb weniger Minuten sind die ÖAMTC-Flugretter im Ernstfall vor Ort. Um künftig die Flugsicherheit auch bei Dämmerung beziehungsweise in der Nacht zu erhöhen, werden die Crews des in Linz stationierten C10 sowie der aus Suben startende Europa 3 mit speziellen Nachtsichtgeräten, sogenannte Night Vision Goggles (NVG), ausgestattet. „Diese Geräte bieten der Besatzung die Möglichkeit, auch bei vollständiger Dunkelheit Hindernisse wie Stromleitungen, Masten oder Windräder zu erkennen. Auch Wetteränderungen, wie aufziehender Nebel oder Schlechtwetterfronten, können frühzeitig erkannt und umflogen werden“, erklärt der Captain und Stützpunktleiter des C10 Wolfgang Hießböck.
Zweidimensional und schwarz-weiß
Die etwa 700 Gramm schweren Nachtsichtgeräte am Helm montiert. Das Sichtfeld ist etwas eingeschränkt und schwarz-weiß eingefärbt: „Die Brille liefert zweidimensionale Bilder. Man hat kein Geschwindigkeitsempfinden und auch die Höheneinschätzung leidet etwas. Deswegen ist es erforderlich, dass wir den Einsatz der Nachtsichtgeräte ausgiebig trainieren“, so Hießböck.
Training und Einsatz
Noch bis einschließlich 1. Oktober trainieren die Crews Einsatz der Nachtsichtgeräte. Die ÖAMTC-Flugrettung ersucht daher um Verständnis für allenfalls zusätzlich auftretenden Lärm in den Nachtstunden. Die Nachtsichtgeräte werden künftig vor allem in den Randzeiten der Einsätze eingesetzt. Flüge in der Nacht, im Rahmen einer 24-Stunden-Bereitschaft, sind für die oberösterreichischen Crews derzeit nicht vorgesehen.
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