Reisighaufen – Strauchschnitt sinnvoll nutzen

© Gudrun Fuß

Kaum ist der Hochsommer vorüber und der Herbst zieht ins Land, sieht man vielerorts Hobbygärtner, die ihre Hecken noch einmal in Form bringen wollen. Das anfallende Schnittgut wird dann meist mühsam bei den Grünschnittsammelstellen entsorgt, dabei wäre es ein idealer Lebensraum und Rückzugsort für viele Tierarten.

Herbstzeit ist Gartenzeit - nach der wohlverdienten Sommerpause ist bei vielen wieder Gartenarbeit angesagt. Mit großer Akribie werden Hecken gestutzt und Sträucher getrimmt. Doch wohin mit dem „Abfall“? Den Strauchschnitt nicht entsorgen, sondern sinnvoll weiternutzen, zum Beispiel durch das Anlegen eines großen Totholzhaufens, rät Mag. Gudrun Fuß vom Naturschutzbund Oberösterreich.

Kaum ein Garten ist zu klein für eine „Wilde Ecke“. Fast immer findet sich ein Plätzchen unter Bäumen oder in lockerem Gebüsch, das sich für das Aufschichten des anfallenden Reisigs eignet. Wurzeln und Laub können ebenfalls eingearbeitet werden. Im Laufe der Zeit verrottet der untere Teil, der Haufen sinkt ein, so wird Platz für immer neues Schnittgut geschaffen. Lagert man zusätzlich stärkere Äste ein, ergeben sich größere Hohlräume, die Brut- und Versteckmöglichkeiten für Vogelarten wie den Zaunkönig und das Rotkehlchen bieten.

Kälteschutz und Rückzugsort für viele Tierarten

Als Winterquartier wird so ein Reisighaufen gerne von Igeln angenommen, die darin gut geschützt und ungestört die kalte Jahreszeit überdauern können. Doch auch Erdkröte, Spitzmaus, Blindschleiche, Spinnen und zahlreiche Insektenarten finden hier ideale Lebensbedingungen. Viele dieser tierischen Bewohner sind nützliche Helfer bei der biologischen Schädlingsbekämpfung im Naturgarten. Besonders die Blindschleiche sollte die beste Freundin des Gärtners sein, ernährt sie sich doch großteils von den so ungeliebten Spanischen Wegschnecken, weiß die Ökologin vom Naturschutzbund Oberösterreich.

Stellt sich beim nächsten Heckenschnitt wieder die Frage: „Wohin mit dem Schnittgut?“, sollte nun die Antwort klar sein, „auf den Reisighaufen.“ So schafft man ohne Aufwand Struktur für ein Stück lebendige Natur vor der Haustür.

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