"Über den Wolken"

Thomas Kluckner, Ulrich Fohler, Kristina Kornmüller und Ingo Leindecker (v. l.).
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  • Thomas Kluckner, Ulrich Fohler, Kristina Kornmüller und Ingo Leindecker (v. l.).
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LICHTENBERG (fog). Viele Lichtenberger fiebern dem 21. September entgegen. An diesem Sonntag eröffnet die Gemeinde das lang herbeigesehnte Ortszentrum. Zwischen dem Neubau, in welchem künftig das Gemeindeamt und Geschäftslokale untergebracht sind und der Kirche ist seit dieser Woche die Pflasterung des Ortsplatzes abgeschlossen. Der 800 Quadratmeter große Platz ist ein "Kunst am Bau"-Projekt des Linzer Künstlerkollektivs "Kompott". Die ehemaligen Kunsthochschüler überzeugten die Jury beim Wettbewerb mit ihrem Wolkenkonzept und setzten sich gegenüber zwei anderen Projekten durch. "Die Juryentscheidung war einstimmig, weil es eine sehr gute Idee ist. Wir waren von Anfang an begeistert und erhielten bisher nur positive Rückmeldungen", sagt Bürgermeisterin Daniela Durstberger. Auch die Barrierefreiheit des Platzes sei laut der Ortschefin entscheidend gewesen.

"Clowd" als Verbindung
Das Wolkenmotiv symbolisiert mehrere Aspekte: "Einerseits liegt Lichtenberg über den Dächern von Linz, quasi über den Wolken und andererseits stehen die Wolken für die Verbindung oder Gemeinschaft im Sinne einer "Clowd" im Zeitalter von 2.0", so Ulrich Fohler von "Kompott". Die Wolken sollen eine Verbindung des Sakralen der Kirche mit dem Säkularen des Gemeindezentrums herstellen. Für die Pflasterung wurde Rauriser Marmor verwendet, welcher in 2000 Meter Höhe abgebaut wird.
"Kompott" gibt es seit dem Jahr 2007. Die Künstler Kristina Kornmüller, Petra Moser, Thomas Kluckner, Ingo Leindecker und Ulrich Fohler sind in einem Atelier im Linzer Salzamt an der Donaulände beheimatet. Bisher arbeitete die Gruppe vorwiegend an sogenannten "Leerständen", das sind leerstehende Gebäude in welchen Kunstprojekte gestartet werden. In der Linzer Schillerstraße und Blumauerstraße, im Musterhauspark Haid, aber auch in Brüssel und Lissabon war das Künstlerkollektiv schon tätig. "Unsere Stärke ist, dass wir auf Orte genau eingehen", sagt Ingo Leindecker, "aber neu war für uns mit Steinen zu arbeiten". Interessant sei, so die Künstler, die Umsetzung der Theorie in die Praxis gewesen. Denn die Pflasterung selbst übernahm eine professionelle Firma, welche nach der Schablone von "Kompott" verlegte. "Es hat alles gut funktioniert", sagt Fohler. Die Künstler werden sich künftig auf Platzgestaltungen konzentrieren. Aber auch ein Projekt im Ausland ist wieder möglich. Mehr zu Projekten von "Kompott" im Internet unter http://kmptt.net.

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