UPDATE: Eiserne Lady ist Geschichte

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LINZ (jog). Mit der Abtragung des dritten Stromtragwerks ist die Linzer Eisenbahnbrücke Geschichte. Das letzte der 710 Tonnen schweren Tragwerke wird derzeit mit einem Spezialschiff aus Belgien an Land gebracht. Heute, 19. September, von 7 bis 9 Uhr, wurde der Ponton zum Anheben unter dem Tragwerk in Position gebracht. "Die Arbeiten sind enorm wetterabhängig. Der Wasserstand muss sich etwa zwischen 4,20 und 4,30 Meter bewegen", sagt Sepp Maier, Projektleiter der Neuen Schienenachse. Nach Abschluss aller Vorarbeiten startete das Ausschwimmen schließlich um 11 Uhr. Zahlreiche Linzer fanden sich an beiden Donauufern ein, um der "Eisernen Lady" die letzte Ehre zu erweisen. Nachdem alle drei Stromtragwerke an Land transportiert wurden, wird die Baufirma GLS kommende Woche mit dem Zerlegen beginnen. Anschließend werden die Teile per Schiff abtransportiert. In einem letzten Schritt wird das kleine Vorlandtragwerk auf Linzer Seite mit Mitte September mit einem Kran abgebaut. Die Abbrucharbeiten sollen bis Ende September abgeschlossen sein.

Abbau mit Pannen
Der Abbau verlief bisher nicht ohne Pannen: Am Samstag stürzte der erste Bogen an Land vom Gerüst und begrub Baugeräte unter sich. Verletzt wurde dabei niemand. Für die anderen beiden Teile hat sich die zuständige Baufirma ein neues Konzept überlegt. "Jeder Linzer hat seine eigenen Erinnerungen an die Eisenbahnbrücke. Natürlich ist ein bisschen Wehmut da, aber eigentlich überwiegt die Vorfreude auf die zweite Schienenachse, bei der die neue Brücke eine entscheidende Rolle spielt", sagt Bürgermeister Klaus Luger. Läuft alles nach Plan, könne ab November 2017 mit dem Brückenbau begonnen werden. Allerdings stehen noch einige Fragezeichen hinter dem Projekt: "Es gibt eine klare Zusage vom Land OÖ für eine Beteiligung an der Finanzierung. Details und bindende Zusagen müssen in den nächsten Tagen und Wochen geklärt werden", sagt Erich Haider, Generaldirektor der Linz AG. Auch Ausschreibung, Vergabe und vor allem unzählige baurechtliche Genehmigungen müssen eingeholt werden. Die Verkehrsfreigabe für das Jahr 2020 ist jedenfalls ein ambitioniertes Ziel.

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