Fünf Verletzte bei Zugunglück im Linzer Stadtgebiet
Der Bund hat die Untersuchung der Kollision vom Mittwoch übernommen. Möglicherweise missachtete der Lokführer ein Haltesignal
Zu einem Zugunglück kam es am Mittwoch gegen Mittag am Verschiebebahnhof mitten in Linz. Eine Personengarnitur der Westbahn fuhr auf einen stehenden Güterzug der Cargo Service GmbH auf. Der Personenzug war zum Glück fast leer. Der 36-jährige Zugführer aus Niederösterreich wurde schwer verletzt. Vier weiterer Passagiere wurden leicht verletzt. Sie wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Feuerwehr, Rettung und Polizei waren im Großeinsatz.
Das Unglück passierte laut Westbahn bei einer Abnahmefahrt. Laut Presseabteilung der ÖBB wurde der Zugverkehr durch den Unfall nicht beeinträchtigt. Das Unglück ereignete sich am Linzer Verschiebebahnhof, in der Nähe des voestalpine-Geländes auf Höhe Turmstraße. Es entstand Sachschaden in unbekannter Höhe.
Die Untersuchungen zum Zugunglück wurden von der Sicherheitsuntersuchungsstelle des Verkehrsministeriums übernommen. Die bestellte Kommission soll klären, ob ein technischer Defekt oder menschliches Versagen den Unfall auslöste. Laut derzeitigem Ermittlungsstand, und nach Auskunft des ÖBB-Einsatzleiters vor Ort wird davon ausgegangen, dass der Lokführer ein "Halt Signal" ignoriert hat. Das Triebfahrzeug der Westbahn wurde stark beschädigt. Der Güterwagon weist nur einen Schaden an der direkten Aufprallstelle auf.
"Die Linzer Berufsfeuerwehr war unverzüglich am Einsatzort und hat die notwendigen Rettungsmaßnahmen mit den anderen Einsatzkräften durchgeführt. Dieser Einsatz hat wieder unter Beweis gestellt, wie wichtig die optimale Zusammenarbeit der Einsatzkräfte im Ernstfall ist. Genau das wird bei den zahlreichen gemeinsamen Übungen von Feuerwehr, Polizei und Rettung trainiert. Ich danke allen Beteiligten für deren rasche und professionelle Hilfe", sagt Feuerwehrreferent Vizebürgermeister Detlef Wimmer.
https://www.youtube.com/watch?v=Q3hQP-3zdmo
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