Nestlé Österreich: Sozialplan für Mitarbeiter

V.l.: Werner Schmid, Gewerkschaft PRO-GE, Bürgermeister Klaus Luger, Landeshauptmann Thomas Stelzer, Fabrice Favero, Geschäftsführer von Nestle Österreich, Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl und Andreas Stangl, Geschäftsführer GPA – djp OÖ. | Foto: Land OÖ / Denise Stinglmayr
  • V.l.: Werner Schmid, Gewerkschaft PRO-GE, Bürgermeister Klaus Luger, Landeshauptmann Thomas Stelzer, Fabrice Favero, Geschäftsführer von Nestle Österreich, Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl und Andreas Stangl, Geschäftsführer GPA – djp OÖ.
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OÖ. 127 Mitarbeiter mussten um ihren Arbeitsplatz fürchten, nachdem Nestlé Österreich im März bekannt gab, dass sie ihr Produktionswerk in Linz schließen werden. Seit daher arbeitete der Konzern gemeinsam mit dem Land Oberösterreich, der Stadt Linz und den Gewerkschaftsvertretern an einem Sozialplan für die Angestellten, der am Montag präsentiert wurde.

Arbeitsplatzstiftung für Mitarbeiter

Herzstück des Plans ist die Arbeitsplatzstiftung mit einem Volumen von ca. zwei Millionen Euro, wovon 14.000 Euro pro Person von Nestlé und 2.200 Euro vom Land Oberösterreich investiert werden. Damit sollen die Kosten von Umschulungen und Weiterbildungen gedeckt werden und Härtefälle vermieden werden. Für Nestlé wird die FAB die Stiftung in Linz verwalten. "Das Land Oberösterreich beteiligt sich durch die Mitfinanzierung an diesem Sozialplan, da im Rahmen dieser Stiftung den Mitarbeitern die Möglichkeit geboten wird, ihr Vermittlungsschancen auf dem Arbeitsmarkt durch eine Weiterbildung zu erhöhen", sagt Wirtschaftsreferent Michael Strugl.

Auch für die vielen Mitarbeiter, die sich in Arbeitsteilzeit befinden, konnte eine Lösung gefunden werden: Nestlé wird in deren Verträge nicht mehr eingreifen,sondern sie bestehen lassen. Damit reduzierte sich die Zahl der Arbeitssuchenden bereits auf 86 Personen. Zusätzlich wurde Mitarbeitern auch ein Wechsel innerhalb des Unternehmens angeboten.

"Es war wichtig, für alle und im Speziellen für die älteren Beschäftigten eine soziale Absicherung zu schaffen. Die Tatsache, dass von den 127 Betroffenen 59 über 50 Jahre alt sind, forderte von allen neue, innovative Lösungsansätze. Mit der Absicherung, dass es zu keinen vorzeitigen Beendigungen von Altersteilzeitverträgen kommt, wird dem unter anderem Rechnung getragen", so Andreas Stangl, Geschäftsführer der GPA-djp Oberösterreich.

Schließung Stück für Stück
Derzeit werden 15 Linien am Linzer Standort produziert. "Wir werden nach und nach, Linie für Linie stoppen - alles nach einem genauen Zeitplan", sagt Nestlé Österreich Geschäftsführer Fabrice Fevero. Die Produktreihen, die in Linz hergestellt wurden, werden nach der Schließung nach Serbien und in die Slowakai verlegt.

"Schließung verdeutlicht Herausforderungen für Wirtschaftsstandort"
Für Landeshauptmann Thomas Stelzer zeige das Beispiel der Nestlé-Schließung in Linz einmal mehr, vor welchen Herausforderungen der Wirtschaftsstandort Oberösterreich stehe. "Das zeigt, wie hart der Wettbewerb der Regionen ist", sagt Stelzer.
Es gelte nun, verstärkt daran zu arbeiten, Unternehmen für den Standort Oberösterreich gewinnen zu können. "Bei uns soll es Möglichkeiten geben, die andere Länder nicht bieten können. Damit Unternehmen in Zukunft nicht mehr darüber nachdenken, ob sie einen Produktionsstandort schließen, sondern nachfragen, wo sie in Oberösterreich einen neuen Standort errichten können", sagt Stelzer.

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