Ebner ist Teil des American Dream

Der Ford F-150 ist das meistverkaufte Auto in den USA. Für viele Amerikaner ist er das Traumauto schlechthin – und in der jüngsten Version erstmals aus Alu, weil Verbrauchs- & Abgasvorschriften zur Gewichtsreduktion zwangen. Dank Alu-Außenhaut speckte der F-150 rund 300 Kilogramm ab. | Foto: Ford
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  • Der Ford F-150 ist das meistverkaufte Auto in den USA. Für viele Amerikaner ist er das Traumauto schlechthin – und in der jüngsten Version erstmals aus Alu, weil Verbrauchs- & Abgasvorschriften zur Gewichtsreduktion zwangen. Dank Alu-Außenhaut speckte der F-150 rund 300 Kilogramm ab.
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LEONDING (win). 700.000 Stück verkauft Ford von seinem Pick-up F-150 jedes Jahr. Aber weil auch in den USA die Verbrauchs- und Abgasvorschriften verschärft wurden, müssen die großen und bisher schweren Fahrzeuge kräftig abspecken. Deshalb besteht die Außenhaut des neuen F-150 aus Aluminium. Aluminium, das in einem Industrieofen der Leondinger Firma wärmebehandelt wurde und den F-150 um gut 300 Kilogramm leichter macht. "Ebner is part of the american dream hat uns ein Kunde klargemacht", erzählt Firmenchef Robert Ebner. Für viele US-Amerikaner ist der F-150 das Traumauto schlechthin. Der Trend zu Alu oder zu hochfesten Stählen in der Autoindustrie kommt dem Leondinger Unternehmen zu Gute – denn fast alle derartigen Teile brauchen eine Wärmebehandlung.

Vom Flugzeug bis zum Reißverschluss

Gleiches gilt für die Flugzeugindustrie. "In jedem Airbus, etwa dem ganz großen 380er, und jeder Boeing sind Teile verbaut, die durch unsere Öfen wärmebehandelt wurden", erzählt Ebner. Die Flugzeugindustrie ist einer der Hoffnungsmärkte: In den kommenden zehn bis fünfzehn Jahren sollen weltweit rund 30.000 neue Flieger produziert werden. Aber auch jeder Reißverschluss einer Hose auf dem "YKK" zu lesen ist, kommt aus einem Ebner-Ofen. Ebenso das Material für Alu-Getränkedosen, der Draht an vielen Champagner-Korken oder die Aludeckel-Folie eines Joghurts.
Für Stahl, Edelstahl, Aluminium und Buntmetalle bietet das Unternehmen spezielle Öfen an, die das Material je nach Bedarf verbessern. Manche davon sind bis zu 200 Meter lang und fünf Stockwerke hoch. Um beim Kunden vor Ort zu sein, betreibt Ebner Standorte in den USA, China, Indien und beschäftigt insgesamt mehr als 1000 Mitarbeiter – davon 648 in Leonding.

Ständig auf der Suche nach Mitarbeitern

Und das Unternehmen ist ständig auf der Suche nach neuen Mitarbeitern: "Gute Konstrukteure, Maschinenenbauer, Mechatroniker" zählt Ebner auf, denn: "Die Anforderungen der Kunden werden immer höher." Auch deshalb investiert der Industrieofenhersteller bis zu acht Prozent des Umsatzes in Forschung und Entwicklung (Österreichschnitt: 2,88 % laut Statistik Austria). "Unser Geschäftsmodell ist, eigene Ideen schnell umzusetzen", so Ebner.
Die Kundschaft sitzt zum überwiegenden Teil im Ausland – 98 Prozent der Produktion gehen in den Export. "Ein Drittel nach Europa, ein Drittel nach Asien und ein Drittel nach Nord- und Südamerika sowie nach Afrika." Für die Mitarbeiter biete das die interessante Gelegenheit, rund um die Welt tätig zu sein.

Gemeinschaftsgarten und Top-Fitnessstudio

Trotzdem will Ebner am Standort Oberösterreich festhalten: "Dazu gibt es ein klares Commitment." Dieses Bekenntnis belegt Ebner Industrieofenbau auch durch die Leistungen für die Mitarbeiter: In einem Gemeinschaftsgarten kann unter professioneller Anleitung Gemüse angebaut werden. Für den Urlaub stellt das Unternehmen drei Appartements in Kleinarl günstig zur Verfügung. Das große Firmenfitnessstudio ist mit modernsten Geräten ausgestattet und bietet sogar einen Golf-Simulator. In der Squash-Halle werden wahlweise auch Kurse für Zumba & Co. abgehalten. All das steht nicht erst nach der Arbeit zur Verfügung: "Mir ist es lieber, die Mitarbeiter stempeln während der Arbeitszeit aus und reagieren sich bei einem Squashmatch ab, als dass sie etwa zu einem Kunden am Telefon unfreundlich sind", erklärt Ebner.

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