Internationales JKU-Projekt soll Gesundheitsdaten ordnen
LINZ (jog). Moderne biomedizinische Forschung läuft heute in erster Linie über Computer – dabei werden gewaltige Datenmengen über Patienten und Krankheiten gesammelt und analysiert. Diese Daten sind eine wahre Schatzgrube für Mediziner und Biologen, um beispielsweise genetische Mutationen zu finden, die Krebs auslösen. Allerdings können solche Informationsmengen von Menschen unmöglich manuell bearbeitet werden. Ein Gemeinschaftsprojekt der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz mit der TU Graz und der Harvard University (USA) hat mit „StratomeX“ eine zukunftsweisende Software entwickelt, die nun im Fachmagazin „Nature Methods“ veröffentlicht wurde. Die Software hilft, aus den vorliegenden Daten Sinn zu machen und überhaupt erst die richtigen Fragen stellen zu können. Forscher bekommen eine unverfälschte Sicht auf Muster in den Daten. „Der Forscher kann relevante Fragen stellen, die Antworten erheben und über neue Fragestellungen zu immer besseren Ergebnissen gelangen“, erklärt Marc Streit vom JKU Institut für Computergrafik.
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