Leistungspreis: Bruno Buchberger für "Lebensleistung" geehrt

Landesrat Michael Strugl (li.) und Organisator Michael Raml (re.) verliehen Bruno Buchberger (Mitte) den Leistungspreis. Foto: Land OÖ
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LINZ (red). „Leistung ist eine wesentliche Grundlage dafür, dass sich Oberösterreich im Wettbewerb der Wirtschaftsstandorte auch weiterhin behaupten kann“, unterstrich Wirtschafts-Landesrat Michael Strugl bei der Verleihung des zweiten OÖ. Leistungspreises in der voestalpine-Stahlwelt in Linz. Zugleich forderte er eine neue „Kultur des Scheiterns“, gerade auch im Hinblick auf Unternehmensgründungen: „Eine Fehlervermeidungsstrategie bringt unser Land nicht weiter. Hier sollten wir uns ein Beispiel an den USA nehmen, dort herrscht die Devise: Wer hinfällt, steht auf und fängt wieder an. Bei uns ist jemand, der Konkurs gemacht hat, sofort als Versager abgestempelt“, so Strugl. „Nur wenn wir Menschen haben, die mehr leisten, werden wir auch erfolgreiche Betriebe haben, die Steuern zahlen können, um jene zu unterstützen, die Hilfe brauchen“, erinnerte Initiator Markus Raml. Heuer wurde erstmals ein Preis für eine „Lebensleistung“ vergeben. Mathematiker, Computerwissenschafter und Gründer des Softwareparks Hagenberg, Bruno Buchberger, wurde ausgezeichnet. Er ist ein Querdenker, der oft gegen den Strom geschwommen ist und mit seinen Ideen und Projekten den Standort Oberösterreich und die Wissenschaft geprägt und einen großen Schritt nach vorne gebracht hat. Prof. Buchberger hat sich aber nie auf dem Erreichten ausgeruht – beispielsweise die Gründung des RISC, der Fachhochschule und des Softwareparks in Hagenberg -, sondern hat immer wieder neue Ziele verfolgt. So auch bei seinem aktuellen Projekt ‚Linz 20.000‘, mit dem er 20.000 junge Talente aus der ganzen Welt nach Linz bringen und hier auch halten will“, so Landerat Strugl in seiner Festrede.

Die Anzahl der Einreichungen konnte von 58 im vergangenen Jahr auf 68 heuer gesteigert werden. In den drei Kategorien „Jugendliche“, „Wissenschaft“ und „Arbeits- und Unternehmerwelt “wurden jeweils ein 1. Preis mit einer Trophäe und 1.000 Euro Preisgeld, ein 2. Preis mit einer Trophäe und 500 Euro Preisgeld sowie ein 3. Preis mit einer Trophäe und 250 Euro Preisgeld vergeben. Die Trophäe wurde in der voestalpine-Lehrwerkstätte hergestellt.

Weitere Preisträger aus LInz

Kategorie: Jugendliche (bis 25 Jahre)
2. Platz: Musikverein St. Magdalena (Georg Spiesberger) - mit eigenfinanzierter Jugendausbildung vom Krisenfall zum Paradeverein: Der Musikverein stand vor dem Aus - kein Nachwuchs, wenige Musiker, kein Kapellmeister. Mit Engagement und intensiver Jugendarbeit schafften sie es zu einem florierenden aktiven Verein, der jährlich wächst.

Kategorie Arbeits- und Unternehmerwelt

2. Platz: Karl Weixelbaumer (31) aus Linz: Er ist einer von vier jungen und mutigen Unternehmer der Good Karma Gastro GmbH, die mit Kreativität und Hartnäckigkeit außergewöhnliche Gastronomieprojekte umsetzen, wie zB www.diesandburg.at bzw. www.dasteichwerk.at. Gerade mit der „Sandburg“ kann die Stadt Linz nun mit einem weiteren touristischen Angebot an der Donau punkten.

3. Platz: Georg Kocmann (28) aus Linz: Er hat seinen Traum verwirklicht und lernte nach der Hotelfachschule in vielen Stationen auf der ganzen Welt die Handwerkskunst des Pâtissiers näher kennen. Bereits mit jungen 23 Jahren durfte er sich zu den Top-3-Pâtissiers Österreichs zählen. Auch nach einer bakteriellen Meningitis kämpfte sich Kocmann wieder zurück ins Leben und gewann mit der Jugendnationalmannschaft die Silbermedaille in Österreich. Im Oktober 2016 wird nun bei der Olympiade der Kochkunst in Erfurt Gold angepeilt.

Anerkennungspreis
Richard J. Schaefer aus Linz: Er verunglückte 2005 unschuldig am Heimweg von einem Kriseninterventions-Einsatzes des Roten Kreuzes so schwer, dass er seitdem querschnittgelähmt ist und max. 4 Stunden im Stück im Rollstuhl sitzen darf. Von da an engagiert sich Schaefer intensiv für Querschnittgelähmte: Er hat bereits ein Kompetenzzentrum in Linz und Salzburg eröffnet und die Sektion Rollstuhl-Billard gegründet. Weiters bemüht er sich um Rollstuhl-/Krücken-Spenden für Flüchtlinge. Im Jahr 2013 wurde ihm die internationale Auszeichnung LIFE AWARD verliehen, die nur fünf Menschen pro Jahr erhalten.

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