Alpenverein: 30 Jahre für die Sektion Rauris als Wegewart unterwegs
Man kommt in die Jahre meinte Grabmayer Bros, als er und seine Martha bei der Jahreshauptversammlung als Wegewart für die Sektion Rauris verabschiedet wurden. 30 Jahre betreuten sie mit unzähligen Auf- und Abstiegen das gesamte Wegenetz zum Grubereck und zum Bernkogel. Kontrollieren, reparieren nach Vermurungen und Lawinen, markieren und Wasserableitungen machen, war ihre gemeinsame Aufgabe. Ja, man kann sogar im wahrsten Sinne des Wortes sagen, der Weg war immer besensauber. Unser Wegereferent Gerstgraser Christian wies darauf hin, dass diese Arbeiten gegen einen kleinen Spesenersatz, also eigentlich ehrenamtlich geleistet werden. Schlimm ist nur, dass in Zeiten wie diesen Beschwerden wegen zu wenig Seilversicherung, zu schmale Steige, sumpfige Stellen, einlaufen, weil wir verlernt haben, Eigenverantwortung zu tragen und immer ein anderer Schuld ist. Unsere Sektion weist ein Wegenetz von 140 Kilometer auf und geht bis ins hochalpine, vergletscherte Gelände. Nicht einfach, wenn man an die Haftung denkt. Es wird immer schwieriger noch freiwillige Helfer und Wegmacher zu finden, noch dazu für einen Zeitraum von 30 Jahren, denn das wird kaum jemand jemals überbieten.
Text: Gerlinde Eidenhammer, Vorsitzende ÖAV Rauris
Foto: ÖAV Rauris
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