Presseaussendung von AK und ÖGB Bezüglcih Krankenhaus Tamsweg
Lungauer Gesundheitsversorgung erhalten
Gewerkschaft übergaben 9500 Unterschriften an Gesundheitsreferent Stöckl
Mehr als 9500 Unterschriften besorgter BürgerInnen überreichten Johann Auer und Rupert Gruber gestern im Rahmen einer Bürgerversammlung an Gesundheitsreferent Christian Stöckl. Die Unterschriften waren von ÖGB und AK Salzburg in den vergangenen Wochen gesammelt worden, um auf die große Besorgnis unter den betroffenen BürgerInnen aufmerksam zu machen.
„Die Einsparungspläne des Landes Salzburg stoßen bei den Menschen auf Unverständnis. Sie fürchten, dass die geplante Verkleinerung der Bettenanzahl von 139 auf von Gesundheitsrefent Christian Stöckl genannte 84 Akut-Betten zu Einschränkungen in der medizinischen Versorgung führen wird. Sie sehen es nicht ein, dass ein Teil des Budgets auf Kosten ihrer Gesundheit saniert werden soll“, sagte Johann Auer, stellvertretender Vorsitzender des ÖGB Salzburg und Vorsitzender der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten. Arbeitsplatzverluste befürchtet Auer vor allem im Pflegebereich. „Die Politik darf nicht auf das Pflegepersonal vergessen. Dieses leistet einen wichtigen Anteil am Erfolg des Systems. Im medialen Fokus steht allerdings die Ärzteschaft.“
Rupert Gruber, Betriebsratsvorsitzender des Krankenhauses Tamsweg, warnt ebenfalls vor einem massiven Stellenabbau: „Wenn die Bettenanzahl reduziert wird, führt dies unweigerlich zu einer Reduktion der Arbeitsplätze. Als Betriebsrat des Krankenhauses Tamsweg ist dieser geplante Stellenabbau für mich vollkommen inakzeptabel. Zudem wäre dieser für den strukturschwachen Lungau mit seinen vielen Auspendlern ein schwerer Schlag.“
Im Namen der Betroffenen appellierten Auer und Gruber an Gesundheitsreferent Stöckl die Entscheidung des Landes zu überdenken. „Die Lungauer Bevölkerung ist auf die gesundheitliche Versorgung im Krankenhaus angewiesen. Lassen Sie die Lungauer nicht im Regen stehen.“
Auf der Unterschriftenliste von ÖGB und AK finden sich folgende Forderungen:
• Keine Verkleinerung des Krankenhauses: Den Erhalt von mindestens 120 Betten (inklusiver tagesklinischer Betten) sowie aller Stationen (Interne, Chirurgie/Unfallchirurgie, Anästhesie, Geburtshilfe, Intensiv- und Palliativstation, welche eigenständig zu führen ist) am Standort Krankenhaus Tamsweg sowie den Erhalt des Notarztsystems im Lungau.
• Nein zum Stellenabbau im Krankenhaus: Den Erhalt aller derzeitigen Arbeitsplätze!
• Eine ganzjährig gesicherte Gesundheitsversorgung des Lungaus.
• Der Standort Krankenhaus Tamsweg muss in Abstimmung mit allen Lungauer Gemeinden sowie dem Betriebsrat, der die Beschäftigten vertritt − mit einem zukunftsweisenden Konzept abgesichert werden!
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.