Landesklinik Tamsweg
Das passiert mit SARS-Covid-19-Verdachtsfällen
Die Kollegiale Führung der Landesklinik Tamsweg (Teil der Salzburger Landeskliniken, Salk) gewährt uns einen Einblick in das momentane tagesaktuelle Geschehen rund um die Corona-Pandemie und wie damit umgegangen wird.
TAMSWEG. Das dritte Obergeschoß der Landesklinik Tamsweg wurde leer geräumt, um für potentiell infektiöse PatientInnen freie Kapazitäten zu haben. In einem streng abgetrennten Bereich werden laut den Salzburger Landeskliniken (SALK) auf dieser Ebene Abstriche von Personen, die als Verdachtsfälle für SARS Covid-19 gelten, durchgeführt. Diese Abstriche werden in einer speziellen Sicherheitsverpackung nach Salzburg transportiert, wo die Tests im Labor ausgewertet werden. Bis zum Vorliegen des Testergebnisses bleiben die Verdachtspersonen in diesem streng abgetrennten Bereich isoliert. Das Personal arbeitet laut den SALK hier mit entsprechender Schutzausrüstung.
Wenn ein Testergebnis positiv ist
Ist das Testergebnis positiv, entscheidet die behandelnde Fachärztin respektive der Facharzt weiter, ob die Patientin respektive der Patient in häusliche Quarantäne entlassen werden kann, oder es einer Behandlung im Krankenhaus bedarf. Ist ein Krankenhausaufenthalt eines Covid-positiven Patienten notwendig, wird dieser mit einem speziellen Infektionstransport des Roten Kreuzes durchgeführt. Aktuell erfolgt der Transport in das Covid-Haus des Uniklinikums Salzburg (Eskalationsstufe 1) in der Stadt Salzburg, wo die weitere Behandlung erfolgt. Es werden in der Landesklinik Tamsweg nach wie vor keine bestätigten Corona-PatientInnen behandelt. Dies erfolgt eben derzeit zentral im Uniklinikum.
Tamsweg ist ein Non-Covid-Haus
Die Landesklinik Tamsweg, die zu den Salzburger Landeskliniken (SALK) gehört, ist im Krisenplan des Landes Salzburg als Non-Covid-Haus (Nicht-Covid-Haus) definiert. Zusätzlich zur Akutversorgung der Lungauer Bevölkerung unterstützt die Landesklinik Tamsweg die Versorgung von akuten Nicht-Covid-PatientInnen im Innergebirg. Um entsprechende Kapazitäten dafür vorhalten zu können, wurden alle geplanten Operationen abgesagt. Alle betroffenen PatientInnen seien laut Angaben der SALK telefonisch verständigt worden; die Operationen würden ehestmöglich nach der Covid-Krise nachgeholt. Im ersten Obergeschoß der Landesklinik Tamsweg werden alle nicht-infektiösen PatientInnen, die einen Krankenhausaufenthalt akut benötigen, behandelt. Um die Ansteckungsgefahr auch innerhalb des Personals bestmöglich zu reduzieren, sei der zentrale Stützpunkt auf drei dezentrale Stützpunkte aufgeteilt worden.
Zusammenarbeit mit dem landesweiten Krisenstab
Die Kollegiale Führung der Landesklinik Tamsweg ist in enger Abstimmung mit dem Kristenstab des Landes Salzburg. Es wird – so wird berichtet – täglich ein Lagebericht erstellt, wichtige Informationen werden ausgetauscht. Innerhalb der Landesklinik Tamsweg gibt es täglich folgende Termine:
7.15 Uhr: Treffen aller Führungskräfte, um die aktuelle Situation in der Landesklinik Tamsweg kompakt zu besprechen (akute Operationen, Bettenauslastung, Anzahl Covid-Verdachtsfälle, wichtige organisatorische Maßnahmen); 10 Uhr: Täglicher Krisenstab der Landesklinik Tamsweg bestehend aus der Kollegialen Führung (Martina Moser, Gregor Labus, Andrea Schindler-Perner), Andreas Gahr (Hygienefachkraft) und Peter Umlauf (Hygienebeauftragter Arzt).
Zugang in die Landesklinik Tamsweg
- Zugang in die Landesklinik Tamsweg ausschließlich über den Haupteingang mit Zutrittskontrolle Tag und Nacht, um Verdachtsfälle nicht mit Patient/-Innen in Kontakt zu bringen.
- Triagebereich: die Cafeteria wurde ausgeräumt und wird aktuell zur Triagierung von infektiösen Patient/-innen genutzt. Hier beginnt die getrennte Wegeführung von nicht-infektiösen und infektiösen Patient/-innen in der Landesklinik Tamsweg.
- Besuchsverbot – ausgenommen ist die Palliativstation und die Geburtenstation.
- Eingang Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK): nur für ÖGK und Facharztordinationen, kein Zugang in die Landesklinik.
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