Das will, braucht und hat Radstadt
Das Bezirkblatt im Gespräch mit Radstadts Bürgermeister Sepp Tagwercher. Was fällt an in Radstadt?
von Gert Adler
BB: Setzt die Stadtgemeinde Radstadt auf Umweltschutz?
SEPP TAGWERCHER: Ja, wir haben beispielsweise einen Bio-Gas Unimog im Wert von ca. 315.000 Euro mit einem Dual Füllsystem angeschafft. Der Tankinhalt beträgt zwei Mal 200 Liter. Das entspricht ungefähr 76 Liter Diesel. Der umweltfreundliche Unimog wird größtenteils für den Winterdienst und allfällige Bauhofarbeiten eingesetzt.
Wie schreitet die Gemeinde bei der Problemlösung Trinkwasserversorgung voran?
TAGWERCHER: Zurzeit wird die Vorbereitung zur Ausschreibung des Leitungsbaues vorangetrieben. Nachdem mit Nutzungsrecht der Walchhofquellen die Trinkwasserversorgung für Jahrzehnte gesichert ist, ist der Leitungsbau erforderlich. Der Bau betrifft das gesamte Trinkwassernetz der Stadtgemeinde und ist folglich sehr aufwendig. In Folge werden die Hochbehälter saniert, beziehungsweise erweitert.
Ist man bei der Erweiterung der Kläranlage Enns-Pongau noch im Zeitplan?
TAGWERCHER: Die Erweiterung der Kläranlage Enns-Pongau von 65.000 auf 120.000 Einheitswerten geht plangemäß voran. Zurzeit wurde der Faulturm errichtet. Mit der wasserrechtlichen Bewilligung wurde auch der Widmungsstop aufgehoben. Die Fertigstellung der Kläranlage wird planmäßig im Jahr 2015 erfolgen.
Wo steht Radstadt aktuell beim Schulbau-Vorhaben der örtlichen Volksschule?
TAGWERCHER: Das Raumkonzept muss noch einmal überarbeitet werden. Der genaue Finanzierungsplan ist noch nicht abgeklärt. Läuft alles nach Vorstellung, wird im Frühjahr 2014 mit dem Bau begonnen.
Straßenbau, was gibt es in Radstadt für 2013 zu tun?
TAGWERCHER: Auf Grund des desolaten Zustandes der Holzerbrücke muss diese neu gebaut werden. Der Kostenpunkt beträgt ungefähr 130.000 Euro. Ebenso wird die Brücke gemäß dem Gefahrenplan auf die Durchflusshöhe angepasst. Auch die Ennsbrücke wird fertiggestellt und der Gehsteig bis zum Judenbühel erweitert. Damit der Verkehr gut läuft.
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