Dorfgemeinschaft Zankwarn
Ein neues Kreuz stemmt sich gegen Wind, Hagel und Sturm
Die Dorfgemeinschaft Zankwarn in Mariapfarr stellte ein neues Wetterkreuz auf. Errichtet wurde es in einer gemeinsamen Anstrengung von vielen.
MARIAPFARR. Jahrzehntelang hat es sich gegen Wind und Wetter gestemmt und sich redlich bemüht, die Zankwarner Bevölkerung vor eben diesen Unwettern zu schützen und stattdessen Wettersegen zu bringen – das ist sein Sinn und Zweck; doch der stete Zahn der Zeit hatte auch an ihm genagt: am Zankwarner Wetterkreuz, welches am Grundstück der Familie Eva und Gabriel Schlick in der Lungauer Gemeinde Mariapfarr seinen Platz hat.
Altes durch neues ersetzt
Weil dieses alte Wetterkreuz in Zankwarn nun einfach schon zu marod und morsch war, hat es nichts geholfen, es musste erneuert werden. Darum gekümmert hat sich die Dorfgemeinschaft Zankwarn, deren „Fähnchenführer“ bei dieser Mission Stefan Hönegger war.
„Nun hoffen wir, dass unsere gemeinsamen Anstrengungen fruchten und das neue Kreuz mehrere Generationen überdauern und sie vor Unwetter schützen wird.“
Stefan Hönegger von der Dorfgemeinschaft Zankwarn
Unentgeltlich mitgeholfen haben viele: so etwa hat die Schmiede von Josef Kößlbacher aus Mariapfarr die Metallarbeiten beim Befestigungsschuh des Wetterkreuzes erledigt. Das Holz des Kreuzes – eine von der "42iger"-Waldgenossenschaft zur Verfügung gestellte 135 Jahre alte Lärche – schnitt das Weißpriacher Sägewerk Bogensperger. Die in Mariapfarr sesshafte Firma Lungau Dach kümmerte sich um die Abdichtung des Querbalkens, damit dieser ja lange der Nässe trotzt. Der Schlosser Hannes Neumann aus Mariapfarr bereitete diverse Metallzuschnitte des Kreuzes vor und der Malermeister Gabriel Prodinger – ebenfalls ein Einheimischer – kümmerte sich um die Beschriftungsarbeiten. Der Grundbesitzer, Gabriel Schlick, besorgte das Organisatorische; bei ihm der Tenne wurde fleißig gehobelt, gestrichen und schlussendlich zusammengebaut. „Nun hoffen wir, dass unsere gemeinsamen Anstrengungen fruchten und das neue Kreuz mehrere Generationen überdauern und sie vor Unwetter schützen wird“, sagt Stefan Hönegger.
Eingeweiht durch Pfarrer Rohrmoser
Zehn Meter ist das neue Wetterkreuz von Zankwarn hoch. Am Karfreitag 2021, ganz zeitig am frühen Morgen, vor fünf Uhr, wurde es von der Dorfgemeinschaft aufgestellt. Um fünf Uhr wurde es dann nämlich bereits in sehr feierlichem Rahmen vom Mariapfarrer Pfarrer Bernhard Rohrmoser eingeweiht. Die Grundbesitzer, Gabriel und Eva Schlick, sprachen den mitwirkenden Helfern, allen voran „Zugpferd“ Stefan Hönegger, Dankesworte aus.
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