TV-Tipp
"Heimatleuchten: Ein Jahr im Salzburger Lungau"
"Heimatleuchten" widmet dem Salzburger Lungau eine Sendung. Mit mehr als sechzig Bergseen und Naturwundern ist der Lungau eines der letzten wilden Paradiese der Alpen.
LUNGAU. "Heimatleuchten" zeigt anhand atemberaubender Luftaufnahmen und kurzer episodenhafter Geschichten "echte Charaktere" des Lungaus und einzigartige Bräuche, wie das Prangstangentragen, das Preberschießen, den Brauch des Samsons, kulinarische Schmankerln, Handwerkskunst sowie Fliegenfischen in der kristallklaren Longa.
Erholung pur
Viele Besucherinnen und Besucher kommen in den Lungau, um die Natur zu erleben und wieder ganz bei sich anzukommen. Manche sehen es auch mittlerweile als Vorteil, dass es in manchen Tälern keinen Handyempfang gibt. Elke Mäule, Hüttenwirten, weiß, dass es ihre Gäste gerade deshalb hier her zieht. Auf der Karneralm auf über 1.900 Metern Seehöhe kann die Seele atmen und Alltagstätigkeiten werden zur Meditation - und das alles in den Selbstversorgerhütten inmitten der unberührten Natur.
Neu interpretierte Traditionen & UNESCO Biosphärenpark
Pfarrer Manfred Thaler erzählt von der Segenswallfahrt für Ross und Reiter in Thomatal. Die erste dieser Art fand unter der Schutzherrschaft des Pfarrers Valentin Pfeifenberger statt und unterschied sich ganz wesentlich von den üblichen Wallfahrten auf vier Hufen, wurde an diesem Tag auch das Sauhaxenopfer vollzogen, um ein fruchtbares Jahr zu erbitten. Vor circa 50 Jahren entdeckte man den jahrhundertealten Brauch des Georgiritts, welcher über viele Jahre hinweg nicht mehr praktiziert wurde, im Lungau wieder.
Der Salzburger Lungau ist gemeinsam mit den Kärntner Nockbergen ein UNESCO Biosphärenpark - der jüngste und größte Österreichs, gibt es diesen doch erst seit Juli 2012.
Natur und Mensch im Einklang
Natur und Mensch gehen im Lungau eine echte, enge Verbindung ein. Davon zeugt auch der Thomataler Holzbildhauer Martin Gautsch. Schon als Bauernbub ist er mit Wald und Bäumen aufgewachsen. Eigentlich hätte Martin Gautsch den elterlichen Hof übernehmen sollen, doch dann hat er seine Leidenschaft für Holz und die Geschichten, die er mit ihnen erzählen kann, entdeckt. Seiner Kreativität freien Lauf gelassen, schnitzt er neben Kunstwerken auch riesige Tierfiguren, die auf Spielplätzen in ganz Österreich wieder zu finden sind.
Extreme Mühen und Gefahren auf sich nimmt der Mineraliensammler Stefan Hager. Als Belohnung bekommt er die wohl prächtigsten Bergkristalle des Lungaus.
Weiters vor den Vorhang geholt wird in dieser "Heimatleuchten"-Sendung auch der Unternberger Engelbert Sampl, der einer der letzten Fassbinder Österreichs ist. Nach alter Tradition fertigt er ganze Saunen und Badefässer mit mehreren Metern Durchmesser an.
Ausstrahlung
"Heimatleuchten: Ein Jahr im Salzburger Lungau" wird am Freitag, dem 06. Dezember 2019, ab 20:15 Uhr, auf Servus TV gezeigt.
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