Unwetter im Lungau
Menschen sitzen im Hüttendorf in Göriach fest

Nach jüngsten Angaben stehen in Tamsweg rund 80 Feuerwehrleute im Einsatz, im gesamten Bezirk sind es rund 100. | Foto: Land Salzburg/Franz Neumayr
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  • Nach jüngsten Angaben stehen in Tamsweg rund 80 Feuerwehrleute im Einsatz, im gesamten Bezirk sind es rund 100.
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Im Göriacher Hüttendorf sitzen Menschen fest; am Aineck brannte eine Almhütte. Die Lage beim Leisnitzbach in Tamsweg bleibt angespannt. Arbeiten in Ramingstein dauern ebnfalls noch an. Nach jüngsten Angaben stehen in Tamsweg rund 80 Feuerwehrleute im Einsatz, im gesamten Bezirk sind es rund 100.

GÖRIACH, TAMSWEG, RAMNGSTEIN, LUNGAU. Die Lagebesprechung des Katastrophenschutzes der Bezirkshauptmannschaft Tamsweg mit den Einsatzkräften im Lungau ist kürzlich zu Ende gegangen. Das Landes-Medienzentrum Salzburg informierte darüber kurz vor 15 Uhr.

Foto: Freiwillige Feuerwehr Tamsweg

16 Personen sitzen in Göriach fest

In Göriach seien 16 Personen im Hüttendorf, das sich im hinteren Talabschnitt befindet, von der Außenwelt abgeschnitten. „Es besteht telefonischer Kontakt und alle sind wohlauf. Es bestehe aus derzeitiger Sicht keine unmittelbare Gefahr. Mit schwerem Gerät werde hier versucht, die Zufahrt wieder frei zu bekommen. Das LMZ bezieht sich hier auf Aussagen von Katastrophenschützern.

Almhüttenbrand am Aineck

Zusätzlich gefordert hat die Einsatzkräfte an diesem Unwettertag ein Almhüttenbrand am Aineck.

Foto: Freiwillige Feuerwehr Tamsweg

Nach wie vor würden die Einsatzkräfte und Behörden im Lungau unter Hochdruck daran arbeiten, die Schadensstellen abzuarbeiten, heißt es. Da für den späteren Mittwochnachmittag "weitere, starke Regenfälle" vorausgesagt seien, bleibe der Zivilschutzalarm für die Gemeinde Tamsweg aufrecht. Folgendes sei laut dem LMZ zu beachten: Die Bevölkerung ist aufgefordert, in den Häusern zu bleiben, Tiefgaragen und Keller nicht zu betreten und sich von den Ufern sowie Brücken fernzuhalten. Den Anweisungen der Behörden und Einsatzkräften vor Ort ist Folge zu leisten.

„Die kurze Regenpause wird nun vor allem in Tamsweg im Bereich des Leißnitzbaches genutzt, um Verklausungen zu lösen und den Bach auszubaggern, Dämme mit Sandsäcken wurden errichtet. Wir wollen bestmöglich gerüstet sein für weitere Regenfälle. Derzeit stehen in Tamsweg rund 80 Feuerwehrleute im Einsatz, im gesamten Lungau sind es rund 100. Uns wurden allein in Tamsweg 18 Schadensstellen gemeldet.“
Daniel Mettnitzer, stellvertretende Katastrophenschutzreferent der Bezirkshauptmannschaft Lungau

Vier Wohngebäude stehen in Tamsweg laut den Informationen den Landes Salzburg "teilweise noch unter Wasser", die Feuerwehr sei mit den Pumparbeiten beschäftigt.

Feuerwehr beim Auspumpen eines Kellers. | Foto: Land Salzburg/Franz Neumayr
  • Feuerwehr beim Auspumpen eines Kellers.
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Brücken unter Beobachtung

Entlang des nach den starken Regenfällen reißenden Leißnitzbaches werden die Brücken und das Ufer genau beobachtet, auch mögliche Verklausungen versucht man bestmöglich zu verhindern. Im Recyclinghof seien Problemstoffe so umgelagert worden, dass sie bei einer Überflutung keine Gefahr darstellten. Eine Drohne soll außerdem die Schadensstellen in Tamsweg, Göriach und Ramingstein abfliegen, um eventuell weitere lauernde Gefahren zu erkennen

B95 und B96 wieder offen

Die Straßenbverbindung B95 ist laut dem LMZ wieder komplett geöffnet und die B96 zumindest wieder einspurig befahrbar, kleinere Schäden durch Muren würden noch behoben werden.

Murtalbahn weiter gesperrt

Die Aufräumarbeiten bei der Murtalbahn in Ramingstein laufen, die Bahn bleibt laut dem Land Salzburg gesperrt, ein Schienenersatzverkehr sei eingerichtet. 

Zum Thema:

Überblick über Situation nach heftigen Regenfällen
Zivilschutzalarm für Tamsweg ausgerufen
Sechs Feuerwehrleute in Ramingstein verletzt
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