Kommt in den Nationalrat
146.295 Unterschriften für "Kauf Regional"
Das "Kauf Regional"–Volksbegehren schaffte die 100.000er-Hürde und muss im Nationalrat behandelt werden. Initiiert hatte es ein Mann aus Salzburg: der Lungauer Eduard "Ed" Egger.
TAMSWEG. Mit 146.295 Unterstützern hat das vom geschäftsführenden FPÖ-Bezirksobmann im Lungau, Eduard Egger, initiierte Volksbegehren „Kauf Regional“ die notwendige Hürde erreicht, um im Nationalrat von Österreich behandelt zu werden. „Egger ist alleine losgezogen, um die heimische – vor allem regionale – Wirtschaft im Parlament zu vertreten. Und fast 150.000 sind ihm dabei gefolgt", honoriert Salzburgs Landesparteiobfrau der Freiheitlichen, Marlene Svazek, in einer Aussendung sowohl den Zuspruch des Volksbegehrens, sowie das monatelange Engagement ihres Parteikollegen aus Tamsweg.
Onlinehandel in den Lockdowns
Das Anliegen von Eggers Engagement sei dabei nicht nur als Wirtschaftsvolksbegehren zu verstehen, sondern umfasse ein viel weitreichenderes Spektrum, wie Svazek ausführt. „Wie wir kaufen, entscheidet letztendlich auch, wie wir leben.“ Gerade während der Lockdowns hätten viele Konsumenten vorrangig die Vorteile des internationalen Onlinehandels für sich entdeckt. Svazek: „Der heimische Handel ist einerseits nicht nur unmittelbar zum Opfer der Lockdowns, sondern auch der Gemütlichkeit des Onlineshoppings auf Amazon geworden“, tritt die FPÖ-Landesparteiobfrau für "eine fairere Besteuerung der Onlineriesen, zu Gunsten des heimischen Handels" ein. „Wenn der regionale Handel stirbt", so Svazek, "wirkt sich das einerseits auf den Arbeitsmarkt und andererseits auch auf das Ortskernleben aus“, befürchtet die Freiheitliche langfristige Konsequenzen insbesonders für den ländlichen Raum.
Schwerverkehr-Flut durch internationale Bestellvorgänge
Darüber hinaus sei – so heißt es in der FPÖ-Aussendung weiter – der Schwerverkehr durch eine Flut internationaler Bestellvorgänge um ein Vielfaches angestiegen. „Wenn wir uns die Klima- und Umweltfrage stellen", so Svazek, "dürfen wir das Verhalten und die logistischen Vorteile, die internationale Onlineversandriesen genießen, nicht ausblenden.“ Sie sieht auch hier einen Bedarf, dass von Seiten der Politik "endlich reagiert werden muss". Svazek: „Kauf Regional ist daher nicht nur ein Volksbegehren, sondern muss als ein Wachrütteln für all jene verstanden werden, die sich bisher nicht die Frage gestellt haben, warum Amazon und Co. so günstig sind.“
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