Landespolitik
Die Westachse Salzburg-Tirol-Vorarlberg knüpft ihre Bande enger
„Westachsentreffen“ der drei Landeshauptleute Wilfried Haslauer (Salzburg), Markus Wallner (Vorarlberg) und Günther Platter (Tirol) in Bregenz.
BREGENZ, SALZBURG. Eine nachhaltige finanzielle Absicherung der Pflege, der Ausbau des öffentlichen Verkehrs, die Verbesserung der Fachkräftesituation sowie die Themen Energieautonomie und Sicherheit standen im Mittelpunkt eines heutigen „Westachsentreffens“ der Landeshauptleute Markus Wallner (Vorarlberg), Günther Platter (Tirol) und Wilfried Haslauer (Salzburg) in Bregenz.
Der große Brocken "Pflege"
In Sachen Pflege müssten vor allem die Ressourcen für die häusliche Betreuung gestärkt werden, die gerade in den westlichen Bundesländern von besonderer Bedeutung sei – darin zeigten sich die drei Landeschefs einig. Dafür brauche es eine Erhöhung des Pflegegeldes und der Mittel für die 24-Stunden-Betreuung sowie den konsequenten Ausbau regionaler ambulanter Betreuungsdienste vor Ort. Zur Finanzierung müsse auch der Bund beitragen, heißt es in der Aussendung des Landes-Medienzentrums Salzburg.
„Pflege zu Hause spielt eine enorme Rolle und mit dem Vorschlag der Einführung einer Pflegeversicherung wurde ein wichtiger Pflock zur künftigen Absicherung der Versorgung im Alter eingeschlagen. Parallel dazu muss aber der steuergestützte Pflegefonds weiterhin bestehen.“ (Landeshauptmann Wilfried Haslauer)
Gemeinsame Position mit mehr Gewicht
Salzburg, Tirol und Vorarlberg streben laut dem LMZ einen weiteren Ausbau ihrer Zusammenarbeit an. Sie wollen ihre Forderungen gemeinsam an den Bund herantragen.
„Die enge Zusammenarbeit als ,West-Achse‘ diene vor allem dazu, aufgrund vielfältiger Gemeinsamkeiten der drei Länder voneinander abzuschauen und zu lernen, aber auch um miteinander vereinbarten Standpunkten auf Bundesebene mehr Durchschlagskraft zu verleihen.“ (Vorarlberg-Landeshauptmann Wallner, Quelle: LMZ Salzburg).
Weitere große Herausforderungen
Die Wirtschaft innerhalb der österreichischen Westachse sei dynamisch aber stabil. Als größte Herausforderungen sehen die Landeschefs der drei Bundesländer unter anderem aber auch den Transit- und Individualverkehr, den Ausbau der Öffis, den Fachkräftemangel sowie das Bestreben, künftig energieautonom zu agieren.
„Wir haben bei der Beschäftigung die Nase vorn, starke Standorte, einen hervorragenden Tourismus sowie solide Finanzen und eine hohe Lebensqualität.“ (Tirol-Landeshauptmann Platter, Quelle: LMZ Salzburg).
Nächstes Meeting in Salzburg
Das nächste Treffen der drei Länder soll dann übrigens in Salzburg stattfinden. Dort soll ein gemeinsamer „Staatsvertrag“ unter dem Titel „Voneinander Lernen“ aufgesetzt werden.
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