Harter Denkzettel für Bgm. Brandauer
Der Persönlichkeits-Wahlkampf lebt nicht gerade vom politischen Konflikt, sondern von der menschlichen Nähe. Das zeigt der vergangene Wahlsonntag wieder ganz klar. Wer schimpft, verliert. Konflikte vermeiden, das eigene Profil schärfen und Netzwerke aufbauen, werden für die Kandidaten zunehmend zum persönlich emotionalen Projekt. Am besten gelungen ist das im Pongau Andi Haitzer in Schwarzach und Bernhard Weiß in Pfarrwerfen, die ihre Kontrahenten fulminant abhängten. Wer glaubte, ohne Gegenkandidaten einen Freibrief zu den Wählerstimmen zu haben, der irrt: Während Hans Toferer in Hüttschlag mit 96,6 Prozent Zustimmung der erfolgreichste Durchmarsch gelungen ist, holt sich gleichzeitig Peter Brandauer nach 25 Jahren als Bürgermeister mit 41,3 Prozent "Nein"-Stimmen redensartlich eine "saftige Ohrfeige" ab. Trotz seines unermüdlichen Einsatzes kosteten ihn die laufenden Konflikte in Werfenweng (fast zu) viele Sympathiepunkte.
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