Landesklinik Tamsweg: Kollegiale Führung gibt dem Lungauer SPÖ-Chef Konter
Die Kollegiale Führung der Landesklinik Tamsweg bezeichnet LAbg. Brands (SPÖ) Vorwürfe als "haltlos".
TAMSWEG. „Die SALK-Eingliederung führte zur Rettung des KH Tamsweg und zur Sicherung des Standortes mit den für die Region wichtigen Arbeitsplätzen“, kommentiert die Kollegiale Führung der Landesklinik Tamsweg die aus ihrer Sicht "haltlosen Vorwürfe" des SPÖ-Landtagsabgeordneten Gerd Brand, in einer schriftlichen Reaktion an die Bezirksblätter Lungau.
Laut der Salk sind es nun mehr Ärzte
Seit Übernahme durch die Salzburger Landeskliniken (Salk) sei die Anzahl an Ärztinnen und Ärzten von 31,7 (Stand Jänner 2015) auf aktuell 34,8 erhöht worden, wird berichtet. „Gerade im Bereich der Anästhesie und Intensivmedizin sind weitere Fachärzte hinzugekommen, was uns auch wesentlich hilft, die notärztliche Versorgung im Bezirk Lungau sicher zu stellen,“ freut sich der Ärztliche Direktor und Chef der Anästhesie, Primar Gregor Labus. Wie hier LAbg. Brand auf einen Rückgang komme, sei ihm "völlig unverständlich".
"In der Pflege sind wir attraktiver denn je"
In der Pflege bewertet die Salk den Standort Tamsweg als attraktiver denn je: beim letzten Hearing im September 2017 für eine freie Pflegestelle hätten sich etwa 22 qualifizierte Diplom-Pflegekräfte beworben. "Das wäre wohl kaum der Fall, wenn sich für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Arbeitsbedingungen verschlechtert hätten,“ ergänzt Pflegedirektor Karl Schwaiger.
"Keine Kündigung, keine Entlassung"
Das SPÖ-geführte Gesundheitsministerium gebe den Rechtsträgern vor, dass Spitalsbetten zu kürzen seien und der Kostendämpfungspfad einzuhalten sei. Wenn dann ein kleines Krankenhaus auf diese Vorgaben strukturell reagiere und 139 Betten, die nur zu 76 Prozent durchschnittlich ausgelastet waren, auf 105 Betten reorganisiert, sei wohl auch klar, dass der Bedarf an Pflegepersonal gemäß den Pflegebedarfsberechnungen um zehn Prozent sinke, wird in der schriftlichen Mitteilung an die Bezirksblätter Lungau betont. Dem sei Rechnung getragen worden, indem befristete Verträge ausgelaufen seien. Es sei keine einzige Kündigung durch den Dienstgeber erfolgt und auch keine einzige Entlassung.
"Kein aufgeblähter Verwaltungsapparat"
Das Land Salzburg investiere 23,03 Millionen Euro in die Landesklinik Tamsweg und mache damit die Landesklinik Tamsweg fit für die Zukunft. Dass für eine Generalsanierung bei laufendem Betrieb ein Mitarbeiter in der Haustechnik (vier statt bisher drei Vollzeit-Äquivalente) mehr benötigt werde, liege auf der Hand. „Dies als 'Aufblähen' des Verwaltungsapparates darzustellen, ist schlichtweg lächerlich und zeigt, wie wenig Wissen um den Betrieb eines Krankenhauses vorhanden ist", kommentiert die Wirtschaftsdirektorin der Landesklinik Tamsweg, Andrea Schindler-Perner, Brands Ausführungen.
>> Hier geht es zum Artikel, auf den sich die Reaktion der Kollegialen Führung der Landesklinik Tamsweg bezieht: SPÖ prangert an: "SALK-Eingliederung des KH Tamsweg führte zu Abbau beim Personal"
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