Hochwasser
Mindestens eine Million Euro Gesamtschaden in Muhr
Landesrat Josef Schwaiger.: "Wir konnten nach dem Unwetter im Oktober schon heute in der Kommission 70.000 Euro an schneller Hilfe beschließen.“
MUHR. „Insgesamt sprechen wir in Muhr von einer Gesamtschadenssumme von mindestens einer Million Euro“, berichtete Landesrat Josef Schwaiger nach einer heutigen Sitzung betreffend den Katastrophenfond. Am Meeting nahm auch der Muhrer Bürgermeister Josef Kandler teil.
Der Katastrophenfonds des Landes werde helfen. „Und das sehr schnell, denn ich wollte nicht bis zur nächsten Sitzung im Juni warten", betonte Schwaiger, "70.000 Euro stellen wir aus dem Fonds schnell und unbürokratisch für die Lungauer zur Verfügung, deren Wohnhäuser beschädigt wurden, das steht bereits jetzt fest.“
Der Schaden in Muhr
Der Landesrat fasste den Schaden in Muhr im Detail zusammen: „In der Gemeinde Muhr wurden nach den intensiven Regenfällen, Überschwemmungen und Muren im Oktober voraussichtlich 150.000 Euro für Soforthilfeeinsätze aufgewendet. 416.000 Euro an Schäden vom Oktober, die den Katastrophenfonds des Landes betreffen, wurden bisher gemeldet. Zwölf Gebäude sind betroffen, elf landwirtschaftliche Flächen, Waldstücke sowie Infrastruktur wie Wege und Wasserleitungen. (...)“
„Extreme Wetterlagen nehmen vor allem im Alpenraum zu, das hat uns dieser Sommer wieder gezeigt. Sowohl im Glemmtal als auch in Muhr wurden durch die Schutzbauten der Wildbachverbauung jedoch noch weitere, weitaus größere Schäden verhindert. Riesige Mengen an Geröll und Holz wurden durch sie zurückgehalten“, unterstrich Landesrat Schwaiger.
Kandler: „Jeden Tag entdecken wir neue Schäden“
Die starken Regenfälle in Muhr haben den Angaben zufolge nicht nur im Ortszentrum, sondern auch in der Umgebung zu großen Schäden geführt. Bürgermeister Sepp Kandler betonte: „Ich bin seither praktisch täglich unterwegs, jeden Tag entdecken wir neue Fälle.“
Egon Leitner, Koordinator des Katastrophenfonds erklärte: „Unsere Aufgabe ist nicht nur, den Umfang der Schäden zu erfassen und zu dokumentieren, wir beraten auch. Das gibt den Betroffenen in ihrer Situation oft Zuversicht.“
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