Vier kämpfen um die Bezirkshauptstadt
Den Bürgermeister-Kandidaten in St. Johann reicht der olympische Gedanke nicht – sie alle wollen den Chefsessel.
Trotz dreier Gegenkandidaten zittert der Ortschef der Bezirkshauptstadt Günther Mitterer (ÖVP) nicht vor dem 9. März. Die 68,5 Prozent an Zustimmung aus der letzten Bürgermeisterwahl muss ihm erst einmal jemand streitig machen. „Außerdem ist die Stimmung in der Bevölkerung gut und ich habe mich, denke ich, in der letzten Legislaturperiode gut bewährt“, so der amtierende Ortschef, der nicht glaubt, dass es zu einer Stichwahl kommen wird. Das wollen vor allem SPÖ-Bürgermeisterkandidat Ortwin Andrich und der „Grüne“ Rupert Fuchs nicht so stehen lassen.
„Ja, wir wollen!“
„Der olympische Gedanke ist uns hier zu wenig. Ja, wir wollen stimmenstärkste Partei werden und den Bürgermeister stellen“, so Andrich gegenüber dem BB. Und auch Rupert Fuchs ist sich sicher: „Es ist Zeit für eine Veränderung im politischen Bild von St. Johann. Es gibt viele Baustellen, die ich gerne anpacken würde.“
„Neue Wahl, neue Regeln“
Auch auf Gemeinderatsebene rechnet Mitterer mit keinen großen Veränderungen. Obwohl die St. Johanner der ÖVP bei der Landtags- wie Nationalratswahl 2013 eine Abreibung erteilt haben – vor allem zugunsten der FPÖ und der Grünen. Bei der Nationalratswahl 2013 waren die Freiheitlichen in St. Johann sogar stärkste Partei mit 28,2 Prozent der Stimmen. „Aber diese Ergebnisse kann man nicht auf kommunale Ebene umlegen“, weiß auch der für die FPÖ als Bürgermeister kandidierende Willi Resch. Sein Ziel ist es, die drei Mandate im Gemeinderat zu halten – „jedes weitere Mandat wäre ein positives Feedback für unsere Arbeit.“ Da haben die Grünen schon höhere Ziele, sie wollen ihre zwei Sitze auf mindestens drei erhöhen.
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