Pension
Wo Frauen den Männern benachteiligt sind
Anna Schiester von der Bürgerliste/Die Grünen erinnert an den "Equal Pension Day".
SALZBURG. Der "Equal Pension Day" markiert jenen Tag, an dem Männer bereits so viel Pension bekommen haben, wie Frauen erst bis Jahresende erhalten haben werden. Er fällt in Salzburg auf den 29. Juni, worauf die Salzburger Bürgerlisten-Gemeinderätin Anna Schiester, die zugleich auch Sprecherin der Grünen Frauen ist, verweist.
„Während der Equal Pay Day, also der Tag, ab dem Frauen gratis arbeiten, ‚erst‘ im Oktober stattfindet, ist der Equal Pension Day schon Ende Juni erreicht. Das ist dramatisch! Die Gründe dafür sind vielseitig und offenkundig: Teilzeitarbeit, eine Lohnschere von 22 Prozent zwischen Männern und Frauen bei den Vollzeitgehältern, fehlende Kinderbetreuungsplätze, unbezahlte Arbeit zum großen Teil in Frauenhand und die schlecht entlohnten 'Frauenbranchen', wie der Handel oder die Pflege.“
Anna Schiester, Bürgerliste/Die Grünen
Was Schiester fordert, ist der Ausbau der städtischen Krabbelgruppenplätze in Salzburg und eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für Frauen am Arbeitsmarkt österreichweit. Schiester spricht sich für ein automatisches Pensionssplitting (also 50:50-Aufteilung der Elternbeiträge, wenn nicht beide es ablehnen), einen gleichberechtigten Karenzanspruch, angemessene Mindestlöhne auch in sogenannten „Frauenbranchen“, eine gerechte Aufteilung von unbezahlter und bezahlter Arbeit sowie ein faires Pensionsmodell für alle, das vor Armut im Alter schützt, aus.
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