Rally Monte Carlo
Neubauer fährt als Gesamt-Neunzehnter durch das Ziel

Hermann Neubauer und sein Co Bernhard Ettel mit ihrem "Ford Fiesta Rally2" | Foto: Daniel Fessl
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Unglaublich schwierige Bedingungen bei der 89. Auflage der Rally Monte Carlo! Aber Hermann Neubauer und sein Co Bernhard Ettel meisterten ihre Aufgabe bravourös: Die Zielankunft brachte Platz 19 in der Gesamtwertung und Platz vier in der WRC3 (World Rally Championship; Weltmeisterschaft).

ST. MICHAEL IM LUNGAU, MONTE CARLO. Die Erleichterung stand Ford-Pilot Hermann Neubauer aus St. Michael nach seiner Zieldurchfahrt bei der 89. Auflage der legendären Rally Monte Carlo, am Sonntag, ins Gesicht geschrieben: Es war – so betont er – die mit Abstand schwierigste Rallye seines Lebens; und davon hat der Salzburger, der unter anderem über viel Erfahrung in der Rallye- Europameisterschaft verfügt, schon einige gesehen. Doch das, was er und sein Beifahrer Bernhard Ettel in den vier Tagen der Rally Monte Carlo in Südfrankreich beziehungsweise in den Seealpen erleben durften – oder vielleicht auch mussten – übertraf alles. Dass so eine Rally freilich kein Spaziergang ist, ist freilich klar.

„Es ist so viel passiert, ich weiß gar nicht wo ich anfangen und wo ich aufhören soll. Ich habe noch nie so oft andere Teilnehmer eingeholt oder überholt. Wir hatten einen kaputten Kühler, eine kaputte Windschutzscheibe, eine verbogene Spurstange, einen Reifenschaden. Wir sind mit Slicks am blanken Eis unterwegs gewesen, genauso wie mit Spikes auf trockenem Asphalt. Es war einfach der absolute Wahnsinn, sowas habe ich während meiner Karriere noch nicht erlebt. Ich bin einfach nur dankbar, dass wir dabei sein durften – und dass wir im Ziel sind!“
Hermann Neubauer, Neunzehnter bei der Rally Monte Carlo 2021

Hermann Neubauer (Archivfoto): "Hier dabei zu sein war ein unglaubliches Erlebnis – vielleicht ergibt sich in Zukunft die Chance, noch einmal dabei zu sein – ich würde es jedenfalls mit Sicherheit sofort wieder tun!“ | Foto: Dominik Fessl
  • Hermann Neubauer (Archivfoto): "Hier dabei zu sein war ein unglaubliches Erlebnis – vielleicht ergibt sich in Zukunft die Chance, noch einmal dabei zu sein – ich würde es jedenfalls mit Sicherheit sofort wieder tun!“
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Dass Hermann Neubauer und Co Bernhard Ettel mit ihrem "Ford Fiesta Rally2" dabei auch noch eine aus ihrer Sicht hervorragende Platzierung einfuhren, soll bei der allgemeinen Erleichterung über die Zielankunft nicht vernachlässigt werden: Mit Gesamtrang 19 und Platz vier in der WRC3 konnte der zweifache österreichische Staatsmeister einmal mehr eine echte Talentprobe ablegen.

"Ergebnis besser als erwartet"

„Das Ergebnis ist wirklich besser als das, was wir uns erwartet oder erhofft hatten, zumal wir nie ‚auf Attacke‘ fuhren", analysiert Hermann Neubauer, "und der Umstand, dass wir nur zwei Mal besichtigen durften, tat sein Übriges. In meiner Klasse waren am Ende jedenfalls nur die drei französischen Lokalmatadore schneller – die sind aber hier zu Hause und kennen jeden Meter perfekt“, konstatiert der Lungauer.

Hermann Neubauer und sein Co Bernhard Ettel mit ihrem "Ford Fiesta Rally2" | Foto: Daniel Fessl
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Hermann Neubauer möchte an dieser Stelle auch die Aufmerksamkeit auf seine Unterstützer zu Hause in der Heimat – Österreich, Salzburg, Lungau, St. Michael – richten; sie konnten primär aufgrund der Corona-Situation nicht live vor Ort in Südfrankreich dabei sein. „Danke an meine Sponsoren, an meine Familie, an meine Freunde und an meine Fans für all ihre Unterstützung und das Daumendrücken", betont Hermann Neubauer. "Hier dabei zu sein war ein unglaubliches Erlebnis – vielleicht ergibt sich in Zukunft die Chance, noch einmal dabei zu sein – ich würde es jedenfalls mit Sicherheit sofort wieder tun!“

Ein kurzer Rückblick auf vier Renn-Tage

Nach dem problematischen Auftakt am Donnerstag verlief  Freitag für Neubauer und seinen Co- Ettel nicht nur ohne große Zwischenfälle, ganz im Gegenteil konnte das Duo mit dem Ford Fiesta Rally2 auf jeder der fünf absolvierten Sonderprüfungen in die Top-Fünf der WRC3-Wertung fahren. Am Ende des zweiten Tages lag man somit hinter drei bärenstarken französischen Lokalmatadoren auf Platz vier der WRC3-Wertung sowie auf dem ausgezeichneten 18. Gesamtrang.

Hermann Neubauer und sein Co Bernhard Ettel mit ihrem "Ford Fiesta Rally2" | Foto: Daniel Fessl
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Der Samstag brachte dann aber gleich am frühen Morgen ein ernstes Problem: Auf der Auftakt-Sonderprüfung traf der Lungauer nach nur zwei Kilometern einen Kanaldeckel, der zuvor von den WRC-Piloten "ausgegraben" wurde. Dabei verbog sich Neubauer die Spurstange, dementsprechend vorsichtig musste die restliche sowie die direkt danach zu absolvierende Sonderprüfung gefahren werden – wobei Hermann Neubauer auf eben dieser zweiten Prüfung des Tages sogar die zweite WRC3-Zeit erzielen konnte. Mit einer sicheren Fahrt kam das Duo dann auch noch gut über die dritte und letzte Sonderprüfung des Samstages.

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