Tauerntunnel hat Feuertaufe bestanden

Lüftungsmotor | Foto: privat
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Gemeinsam mit der Firma Zitron aus den Niederlanden zeichnet die Firma Sampl aus St. Margarethen für die Lüftungsanlage in der neuen Tauerntunnelröhre verantwortlich. Am Freitag der Vorwoche wurde die Anlage einem ersten Test unterzogen.

ZEDERHAUS (rec). Konzipiert von der Firma Zitron aus den Niederlanden, geplant von Mitarbeitern der TU Graz, zusammengebaut und montiert von der Schlosserei Sampl aus St. Margarethen wurde am Freitag der Vorwoche das Lüftungssystem der neuen Tauerntunnelröhre in Anwesenheit von Vertretern der Feuerwehr, der Bezirkshauptmannschaften Tamsweg und St. Johann, der Polizei, der ASFINAG, dem Roten Kreuz und dem Bundesministerium für Verkehr getestet. Die Anlage saugt den Rauch im Brandfall automatisch ab. Dieser Test war eine der Voraussetzungen für die Freigabe für den Verkehr, voraussichtlich am 30. April. Seit September 2009 war die Firma Sampl mit diesem Auftrag beschäftigt. Das Gesamtinvestitionsvolumen für die Lüftungsanlage beträgt rund 12 Mio. Euro. Die Kanäle für Zu- und Abluft befinden sich oberhalb der Fahrbahn und sind ca. gleich groß wie der für die Verkehrsteilnehmer sichtbare Bereich des Tunnels.

Im Abstand von 100 Metern befinden sich Lüftungsschächte, verbunden mit Lüftungsmotoren mit je 2,5 Metern Durchmesser und Leistungen von je 700 Kilowatt (Abluft) bzw. 350 Kilowatt (Zuluft), die den Rauch durch einen senkrechten, 600 Meter langen Lüftungsschacht nach oben ins Freie befördern. Genau unter die Lupe genommen wurden die-se Motoren in einem Windkanal in Spanien, der größten Testanlage ihrer Art in Europa. „Der große Vorteil dieses Systems ist, dass Personen im Brandfall nach spätestens 100 Metern in Sicherheit sind, was bis jetzt nicht der Fall war“, betont Firmenchef Arnold Sampl. Nachdem die neue Röhre ab 30. April für den Verkehr freigegeben sein wird, ersetzen Mitarbeiter der Firma Sampl die Lüftungsanlage in der alten Röhre ebenfalls mit diesem System.

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