Beim Schulbeginn in Salzburg hat die Sicherheit Vorrang

Verkehrssicherheit zum Schulbeginn - eine gemeinsame Sicherheitsaktion vom Land Salzburg, dem Kuratorium für Verkehrssicherheit, der Polizei und dem Landesschulrat. | Foto: LMZ/Neumayr/MMV
  • Verkehrssicherheit zum Schulbeginn - eine gemeinsame Sicherheitsaktion vom Land Salzburg, dem Kuratorium für Verkehrssicherheit, der Polizei und dem Landesschulrat.
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SALZBURG. Wie aus einer Presseaussendung des Landes Medienzentrums Salzburg hervorgeht starten auch heuer das Land Salzburg und das Kuratorium für Verkehrssicherheit gemeinsam mit der Polizei und dem Landesschulrat eine Sicherheitsaktion für Salzburgs Schülerinnen und Schüler. Mit einer landesweiten Plakataktion sollen Fahrzeuglenkerinnen und -lenker auf den Schulbeginn aufmerksam gemacht und an erhöhte Rücksichtnahme erinnert werden. Alle 119 Gemeinden in Salzburg haben insgesamt rund 800 Plakate für die Aktion erhalten.

Mit Schulbeginn werden auch heuer Schülerinnen und Schüler in einen neuen Lebensabschnitt starten. Wird der Schulweg von den Kindern selbstständig bewältigt, werden die Verkehrskompetenz der Kinder und ihre Eigenständigkeit enorm gefördert.

Unfälle auf dem Schulweg

305 Kinder im Alter zwischen sechs und 15 Jahren wurden im Jahr 2016 auf Salzburgs Straßen verletzt, 40 davon (13 Prozent) auf dem Weg von oder zur Schule. Gegenüber 2015 gab es gleich viele Schulwegunfälle, aber mehr verletzte Schulkinder. Im Vergleich zu 2013 und 2014 waren es weniger Unfälle und weniger Verletzte.

"Jeder einzelne Unfall ist einer zu viel. Deshalb setzen wir auch weiterhin alles daran, die Sicherheit der Kinder im Straßenverkehr zu stärken", betonte Verkehrslandesrat Hans Mayr. "Alle Fahrzeuglenkerinnen und -lenker haben die Verpflichtung, auf Kinder im Straßenverkehr ganz besonders Acht zu geben und in ihrer Nähe vorsichtig zu fahren."

Schulwegunfälle betreffen nicht nur Volksschulkinder. Vor allem Zehn- bis 15-Jährige sind besonders gefährdet, auch weil sie längere Schulwege haben. Im Durchschnitt der vergangenen Jahre 2012 bis 2016 waren in Salzburg 36 Prozent der verunglückten Schülerinnen und Schüler zu Fuß unterwegs, 27 Prozent verunfallen mit dem Moped, 16 Prozent mit dem Fahrrad.

Erhöhte Sicherheit durch aufmerksame Fahrweise

Kinder nehmen die Umwelt anders wahr als Erwachsene. Mit Hilfe der landesweiten Plakataktion soll Fahrzeuglenkerinnen und -lenkern deshalb ins Gedächtnis gerufen werden, dass Kinder vom Vertrauensgrundsatz ausgenommen sind.

"Kinder sind besonders auf die Unterstützung und Rücksichtnahme durch die anderen Verkehrsteilnehmenden angewiesen", erklärte Martin Pfanner vom Kuratorium für Verkehrssicherheit. "Kinder sollten, wenn möglich, zu Fuß zur Schule gehen. Auf dem Schulweg sammeln Kinder wichtige Erfahrungen für ihre Entwicklung zu selbstständigen Verkehrsteilnehmenden – anfangs unter Aufsicht der Eltern, später dann allein. Dadurch wird die Verkehrssicherheit erhöht, und zusätzlich sind die Kinder durch die Bewegung konzentrierter und ausgeglichener."

Kinder sollen möglichst nicht mit dem Auto in die Schule gebracht werden, da dadurch im Umkreis von Schulen oft riskante Anhalte- und Wendemanöver nötig sind und dann kritische Situationen entstehen können.

Überblick behalten zur Sicherheit der Kinder

"Besonders zu Schulbeginn ist es besonders wichtig, dass alle Verkehrsteilnehmenden aufmerksam und vorschriftsmäßig unterwegs sind. Vor allem motorisierte Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer sollten sich zu dieser Zeit verstärkt ins Bewusstsein rufen, dass es gilt, den Überblick zu behalten, um so aktiv zur Sicherheit der Kinder beizutragen", erklärte Friedrich Schmidhuber, Leiter der Landesverkehrsabteilung Salzburg.

Mit den Kindern den Schulweg üben

Um den hohen Sicherheitsstandard auf den Schulwegen zu halten, sind Polizistinnen und Polizisten, Schülerlotsinnen und Schülerlotsen sowie Schulwegpolizistinnen und Schulwegpolizisten laufend im Einsatz. Aber auch Eltern können einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit ihrer Kinder leisten: Die Auswahl des Schulwegs ist die erste Aufgabe der Eltern. Dabei gilt: Der kürzeste Schulweg ist nicht immer der sicherste. Besonders wichtig ist es, gemeinsam mit den Kindern den Schulweg zu üben und richtiges Verhalten zu loben. Eltern sollten dabei versuchen, die Gefahren des Straßenverkehrs aus Sicht des Kindes wahrzunehmen. Denn aufgrund ihrer Körpergröße und ihres Entwicklungsstands nehmen Kinder die Verkehrssituation anders wahr als Erwachsene.

"Der Schulweg sollte intensiv geübt werden, damit sich die Kinder auch in Gefahrensituationen korrekt verhalten", erläuterte der Amtsführende Präsident des Landesschulrats für Salzburg, Johannes Plötzeneder. "Von wesentlicher Bedeutung ist aber auch, dass Eltern auch im Alltag als gutes Beispiel vorangehen. Denn ihr Verhalten wird von den Kindern imitiert. Besonders im Straßenverkehr müssen sich Eltern ihrer Vorbildfunktion daher unbedingt stets bewusst sein." 

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Text: Landes-Medienzentrum

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