Ein "L" wie in lebenswert
Barbara Saller wird vom Landwirtschaftsministerium für ihre Errungenschaften um die Direktvermarktung ausgezeichnet.
Als Pionierin der Direktvermarkter in Salzburg kann Barbara (Wetti) Saller getrost bezeichnet werden. Seit 1987 verkauft die Bischofshofener Landwirtin ihre Lebensmittel vom Hof weg. Gleichzeitig wurde damals der Bauernmarkt in Bischofshofen als salzburgweit einer der ersten ins Leben gerufen. Mittlerweile ziehen zur Freude Sallers viele Gemeinden nach.
Positiver Beitrag
Für das Engagement der Landwirtin und ehemaligen Bezirksbäuerin wurde Wetti Saller nun das "L" für lebenswertes Österreich vom Landwirtschaftsministerium überreicht. "Diese Auszeichnung erhalten Österreicher, die einen wichtigen Beitrag zum positiven Leben im Land leisten", heißt es vom Ministerium. Wetti Saller erhält das "L" natürlich in der Kategorie Lebensmittel.
Auftrag weiterzumachen
Saller freut sich über den Preis: "Ich sehe das 'L' als Auftrag zum Weitermachen", so die Obfrau der Salzburger Direktvermarkter, "Mit unserem Bauernmarkt können wir nicht nur die Menschen mit heimischen Produkten versorgen und die Wertschöpfung in der Region halten, sondern uns den Bürgern auch präsentieren und zeigen, was wir im Bezirk alles erzeugen." Weitermachen bedeutet für Saller auch auf die Konsumenten zugehen z.B. mit Kochkursen zu heimischen Lebensmittel. Auf den Trend der Fertigprodukte wollen die Direktvermarkter natürlich nicht aufspringen, aber: "Ich könnte mir vorstellen beispielsweise Wildgulasch vorzukochen und in Gläser abzufüllen. Für die schnelle und dennoch heimische Küche", so Saller, die den Preis mit allen Landwirten der Region teilt: "60 Prozent unserer Betriebe in B'hofen produzieren biologisch. Sie liefern beste Lebensmittel von zufriedenen Tieren. Mit einem Einkauf bei ihnen können die Bürger die Umwelt schonen, heimische Produzenten stärken und damit positiv auf die Gestaltung und Erhaltung unserer ländlichen Lebensräume einwirken."
"Konsumverhalten nicht nachvollziehbar"
Warum trotz alle dem noch Fleisch und Milch von anderswo gekauft wird, versteht die Bäuerin aus Leidenschaft nicht.
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