Übung im Katschbergtunnel abgehalten

St. MICHAEL, RENNWEG AM KATSCHBERG (res). Übungsannahme war ein schwerer Verkehrsunfall mit Verletzung, Brand und Gefahrengut im Katschbergtunnel, in der Röhre Fahrtrichtung Villach. Die Fahrzeuge gerieten bei diesem Szenario in Brand und 15 Personen wurden dabei verletzt.
Für die von Feuerwehr St. Michael und ASFINAG vorbereiteten Übung waren die Zusammenarbeit und die Kommunikation zwischen den Einsatzorganisationen Feuerwehr, Rotem Kreuz und Polizei von beiden Seiten des Katschberges eines der Übungsziele. Außerdem sollte die Kommunikation zwischen den Einsatzorganisationen und die Bildung einer gemeinsamen Einsatzleitung geübt werden. Da im Salzburger Lungau der digitale Behördenfunk bei allen Einsatzorganisationen außnahmslos in Verwendung ist, verwenden die Kärntner Organisationen noch die alten Systeme. Das macht die Kommunikation bei solchen Einsätzen besonders schwierig.
Eine Übung dieser Größenordnung fand zum letzten Mal vor 4 Jahren statt, wie Dagmar Jäger, Tunnelmanagerin der ASFINAG in der Besprechung vor Übungsbeginn erklärte.
Umso wichtiger war die gemeinsame Übung und die damit verbundene Evaluierung der Einsatzpläne, wie man auch bei der Schlußbesprechung hören konnte.
Im Lauf der Übung trafen die Helfer, vor allem der Feuerwehr, auf schwierige Situationen; so hinderte z.B. dichter Rauch die Sicht und nach Ausfall der Beleuchtung herrschte totale Dunkelheit. Ein "Stau" vor den Unfallfahrzeugen erschwerte das Vordringen zum Unfallort und machte viele Schlauchlängen notwendig.
Im Video unsere Eindrücke während der Übung:

Laut Polizeiangaben waren insgesamt ca. 250 Personen in die Einsatzübung involviert.
Im Übungseinsatz waren laut Feuerwehr:
FF St. Michael im Lungau mit den LZ Oberweißburg und St. Martin
FF Ramingstein mit dem Kommandofahrzeug
FF Eisentratten
FF St. Peter/Oberdorf
FF Rennweg
Auf Salzburger wie Kärntner Seite waren jeweils rund 20 Atemschutzträger mit Twin-Pack-Geräten eingesetzt.
Weiters beteiligt waren: das Rotes Kreuz (Lungau und Spittal), die Polizei (API) die Bezirkshauptmannschaften (Tamsweg und Spittal), sowie ASFINAG.

Verhalten bei Notfällen im Tunnel

Im Rahmen der Übung konnte man wertvolle Tipps für das Verhalten im Tunnel im Notfall erfahren. So sollte man Notrufe unbedingt über die Notrufnischen im Tunnel tätigen - das Öffnen der Türen bewirkt, dass die Tunnelzentrale sofor über den Ort des Geschehens informiert ist und den Tunnel rechtzeitig sperren kann. Über das installierte Telefon kann man der Zentrale weitere Informationen geben, die diese sofort an die Einsatzorganisationen weiterleiten kann. Im Notfall informiert die Tunnelzentrale über Lautsprecher und Verkehrsfunk im Radio. Der Katschbergtunnel verfügt alle 250m über Querschläge zur zweiten Röhre - über diese kann man die Tunnelröhre sicher verlassen.
Grüne Hinweise leiten zu Tunnelausgängen und Querschlägen in die zweite Röhre. Beim Verlassen des Fahrzeues übrigens Zündschlüssel stecken lassen! In den Pannenbuchten sind auch Löschschläuche vorhanden - damit kann sofort mit Löscharbeiten begonnen werden. Und noch ein Erfahrungswert: Mit der Taschenlampen-Funktion des Handys kann man in der Finsternis an der Tunnelwand entlang zu den Notfalls-Einrichtungen finden.

Hier die ASFINAG-Seite zur Tunnelsicherheit
Asfinag Video zum Verhalten im Notfall:

Erfolgreiche Übung

Am Ende der Übung dankte die stellvertretende Bezirkshauptfrau des Lungaus, Frau Alexandra Krabath, den Einsatzorganisationen für die erfolgreiche Übung und betonte, dass diese für den Ernstfall gut gerüstet sind.

Die Bilder zeigen Eindrücke der Übung.

Am Foto der beteiligten Einsatzleiter, Von links nach rechts:
Obstlt. Günther Rainer LVA Sbg., AI Richard Gappmaier API St.Mi., Bez.GF Manfred Goritschnig ÖRK Lungau, Martin Klar ÖRK Spittal/Drau, Mag. Markus Lerch BH Spittal/Drau, Dr. Reinhold Piringer ÖRK Lungau, Mag. Thomas Nessl ASFiNAG, Günther Grabendorfer ÖRK Lungau, Ing. Martin Lohfeyer BH Tamsweg, BRK Anton Schilcher ÖRK Lungau, Philipp Santner BH Tamsweg, Mag. Alexandra Krabath BH Tamsweg, Roland Zanner LZ St. Martin, OFK Markus Pfeifenberger FF St. Michael/Lg., AFK 2 Hans Jürgen Schiefer Bezirksfeuerwehrkommando, DI(FH) Bernd Essl ASFiNAG, Franz Bliem ASFiNAG, Lds.BrandDir.-Stv. Hannes Pfeifenberger

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