Waldbrandübung mit Katastrophenzug Pongau in Werfenweng

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Am Samstag den 15.09.12 wurde in Werfenweng der Ernstfall bei einem Waldbrand beübt. Hierzu wurde die Ortsfeuerwehr Werfenweng gegen 14:00 Uhr über die LAWZ alarmiert. Während der Anfahrt zum Brandgebiet wurde durch OFK Markus Huber sofort Alarmstufe 4 ausgelöst, und zusätzlich wurde ein Hubschrauber vom Innenministerium für einen Erkundungsflug angefordert. Weiters wurde auch die Spezialausrüstung Waldbrand, die in St. Johann stationiert ist, mit alarmiert. Während die Nachbarfeuerwehren auf der Anfahrt waren, wurde begonnen die Löschwasserversorgung zu errichten. Hierzu wurde beim Löschwasserteich am Anton-Proksch-Haus auf ca. 1500m Seehöhe die Saugstelle errichtet, und mit der Zubringerleitung von ca. 1200m Länge wurde der TLFA-Werfenweng versorgt. Von dort weg war das Gelände so unwegsam, dass ab hier keinerlei Möglichkeit bestand mit Fahrzeugen näher an den Brandherd heranzukommen, und somit wurden die benötigten Einsatzkräfte mittels Hubschrauber vom Anton-Proksch-Haus zur Einsatzstelle geflogen. Auch das Material wurde mit dem Hubschrauber nah und nach an den Brandherd herangeflogen. Bei dieser Übung war alles sehr gut vororganisiert und besprochen, jedoch kam es wie bei einem Einsatz plötzlich ganz unerwartet zu einem Wetterumschwung, der die Einsatzleitung am Berg, besetzt durch OFK Markus Huber, an eine neue Herausforderung gestellt, wie ich trotz schlechter werdendem Wetter, das Übungsziel trotzdem und vor allem so schnell und sicher wie möglich erreichen kann. Auch diese Herausforderung wurde perfekt gemeistert und es konnte trotz Wetterverschlechterung, um 16:15 Uhr mit 2 C-Rohren auf ca. 1700m Seehöhe mit dem bekämpfen der Brandsimulation begonnen werden. Der alarmierte Kat.-Zug Pongau hatte die Aufgabe den Faltbehälter von der Waldbrandausrüstung aufzubauen, damit die Löschbehälter der Hubschrauber befüllt werden konnten. Etwas später konnte auch wieder geflogen werden, sodass auch die Bundesheer-Hubschrauber, Bell Augusta BA252, mit dem Löschbehälter die Löscharbeiten der Bodeneinheiten von der Luft aus zu unterstützen.
Anschließend wurde mit den Abbauarbeiten begonnen, dass heißt das Material das zum Übungsort geflogen wurde, wurde wieder zum Abtransport mit dem Hubschrauber in Netzen zusammengestellt, und anschließend aus dem Übungsgebiet ausgeflogen. Die eingesetzten Einheiten wurden ebenso zurück zum Anton-Proksch-Haus geflogen. Bei dieser Übung wurde auch der Kat.-Zug Pongau zum Einsatz gebracht, sowie auch zum ersten Mal in dieser Form, der Bezirkssführungsstab , kurz BFÜST. Der Katastrophenzug Pongau, wurde über die Übungsleitung und LAWZ per Funk abgerufen zum Übungsort im Marschpaket anzufahren. Diese Einheit war am Feuerwehrhaus Pfarrwerfen in Wartestellung, damit auch eine etwas realitätsnahen Eindruck von den benötigten Anfahrts- und Aufbauzeiten zu erhalten. Im Feuerwehrhaus Werfenweng wurde im Besprechungsraum der BFÜST errichtet, wo alle Stabsfunktionen von S1-S6 doppelt besetzt wurden, um den Übungsleiter im Hintergrund wichtige Informationen übermittelt wurden. Auch die Einsatzdokumentation wurde hier durchgeführt. Der BFÜST wurde bei dieser Übung von BFK-Stv. Peter Listberger geleitet. Das Resümee dieser Einberufung und Abwicklung durch den BFÜST war und ist im Großen und Ganzen sehr positiv verlaufen und wird sicher bei den nächsten Großübungen wieder in Einsatz gebracht.
Im Übungsgebiet waren auch der Bezirkshauptmann Mag. Harald Wimmer , Bürgermeister Dr. Peter Brandauer, BFK Robert Lottermoser und der Gesamtübungsleiter AFK Roman Spiegel unterwegs und konnten sich überzeugen, dass sehr gute, schnelle und vor allem sichere Arbeit geleistet wurde, die auch BH Mag. Harald Wimmer bei seiner Abschlussrede betonte. Weiters bedankte er sich über die bereits geleisteten Einsatzstunden bei den verschiedensten Unwettereinsätzen der vergangenen Wochen und Monate, und trotzdem weitere Freizeit für eine so aufwändige Übung zu opfern, um im Einsatzfalle gerüstet zu sein.
Bürgermeister Dr. Peter ‚Brandauer bedankte sich ebenfalls sehr herzlich über die sehr gute Zusammenarbeit zwischen Feuerwehren, Bundesheer, Rotem Kreuz, Bergrettung und Innenministerium. Im gibt es die Sicherheit, wenn bei uns etwas derartiges passieren sollte, wird mit vereinten Kräften ein Ziel verfolgt, um so schnell wie möglich das selbe zu erreichen, und größeres Unheil abzuwenden.
Eingesetzte Kräfte:
• FF-Werfenweng: TLF-A, LF-A, MTF-A
• FF-Werfen: TLF-A, LF-A
• FF-Pfarrwerfen: TFL-A, LF-A
• FF-Bischofshofen: LF-A
• FF-St. Johann: KDO Pongau,
SRF-A mit Waldbrandausrüstung,
• Kat.-Zug Pongau:
FF-Altenmarkt: LF-A
FF-Flachau/LZ-Reitdorf LF-A
FF-Radstadt: LF-A
FF-St. Veit: LF-A
FF-Bad Hofgastein: LF-A
• Innenministerium Hubschrauber
• Bundesheer Hubschrauber
• Rotes Kreuz
• Bergrettung
• BFÜST-Pongau
• BH-St. Johann
Mannschaftstärke gesamt: 154 Mann

Fotos: Georg Weiß

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