Feuerwehr Tamsweg zieht an den Bröllsteig

Auf diesem Grundstück am Bröllsteig, hinter Bgm. Georg Gappmayer im Bild, wird die Zeugstätte entstehen.
  • Auf diesem Grundstück am Bröllsteig, hinter Bgm. Georg Gappmayer im Bild, wird die Zeugstätte entstehen.
  • hochgeladen von Peter J. Wieland

TAMSWEG. Eigentlich hätte am 19. Jänner eine Fachjury aus sieben Projektentwürfen für den Neubau des Tamsweger Einsatzkräftehauses für Feuerwehr, Bergrettung und Höhlenrettung jenen auswählen sollen, welcher schließlich zur Umsetzung gelangen sollte. Nun ist es anders gekommen. Das Projekt in der Florianistraße wurde gestoppt, überdacht und auf neue Beine gestellt. Es wird an einem neuen Standort einen Neubau geben – am Bröllsteig, wo die Marktgemeinde über ein Grundstück verfügt.

Der ursprüngliche Plan

Der Tamsweger Bürgermeister, Georg Gappmayer, erklärt, wie es zu all dem kam: "Wir wissen, dass die bestehende Zeugstätte in der Florianistraße den gestiegenen Anforderungen der Feuerwehr nicht mehr entspricht. Ursprünglich wollten wir das bestehende Objekt samt Grundstück verkaufen und uns nach einem neuen Standort umsehen. Leider gab es keine Interessenten. Daher fassten wir den Entschluss, den Standort beizubehalten, das Haus aber neu zu errichten. Auf Basis fachlicher Gutachten und nach der Prüfung verschiedener Varianten hatte sich herausgestellt, dass ein Neubau am zweckmäßigsten und wirtschaftlichsten ist", erzählt der Ortschef den Werdegang.

Kaufinteressent meldete sich

Gappmayer fährt fort: "Im November 2017 wurde schließlich ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben, an welchem sieben Planungsbüros teilnehmen sollten und eine Fachjury schließlich auswählen sollte." So weit, so gut, es kam dann alles anders, wie der Ortschef fortfährt: "Zwischenzeitlich – es war kurz vor Weihnachten 2017 – meldete sich dann doch ein Interessent bei uns, mit der Absicht, das Grundstück in der Florianistraße kaufen zu wollen, um dort Geschäftsflächen zu errichten", berichtet Gappmayer. "Der ursprüngliche und von uns – Gemeindevorstehung, Bau- und Raumordnungsausschuss und Ortsfeuerwehrrat – favorisierte Plan war wieder zum Greifen. Nach kurzer aber reiflicher Überlegung wurde der Planungswettbewerb umgehend unterbrochen."

Jurysitzung nun im März

Als neuer Standort für das Einsatzkräftehaus wählten die Verantwortlichen dann ein gemeindeeigenes Grundstück am Bröllsteig aus. In Summe besitzt die Marktgemeinde dort 10.000 Quadratmeter, wobei 4.000 Quadratmeter der Fläche für die Einsatzkräfte vorgesehen sind; nach diesem Neubau gäbe es also auch noch Spielraum für Erweiterungen, Zubauten et cetera. Die Gemeinde hat den Architektenwettbewerb unter den neuen Voraussetzungen schließlich mit Jahresbeginn neu gestartet. Die Jurysitzung soll Anfang März stattfinden.

Zeitplan und Kosten

Läuft alles glatt, dann könnte im August mit den Bauarbeiten begonnen werden; Ziel sei die Fertigstellung im Mai 2019. Während der Bauzeit wird die Freiwillige Feuerwehr Tamsweg weiterhin von der Florianistraße aus operieren. Das veranschlagte Gesamt-investitionsvolumen beträgt 3,8 Millionen Euro, wobei 2,2 Mio. Euro die Gemeinde stemmen muss, der Rest ergibt sich aus GAF-Mitteln des Landes Salzburg und Förderungen von Seiten des Feuerwehr-Landesverbandes.

Kindergarten-Idee am Bröllsteig?

Alois Moser (SPÖ-Chef in Tamsweg) hatte erst vor wenigen Wochen, Mitte Dezember, in der Bezirksblätter-Lungau-Ausgabe 50/2017, den Vorschlag in den Raum gestellt, just an besagtem Standort am Bröllsteig einen Kindergarten-Neubau vorzunehmen. Das schließt der Tamsweger Bürgermeister, Georg Gappmayer (ÖVP), aus: "Wir werden von der Pfarre, die sich aus verschiedenen Gründen aus der Rechtsträgerschaft zurückziehen wird, den Kindergarten mit Standort am Postplatz übernehmen und werden diesen ebendort weiterführen. Für einen Neubau fehlt uns schlicht und einfach auch das nötige Geld", sagt Gappmayer und führt aus: "Für uns ist der Kindergarten ein wichtiger Bereich in Sachen Ortskernstärkung. Mit der öffentlichen Bibliothek sowie dem Kuenburgsaal samt Begegnungszone und Spielplatzmöglichkeiten sind es stimmige Gründe, um den Kiga an diesem Ort zu belassen."

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