"Ich will den Hike & Fly-Weltrekord brechen!"

Johannes Gappmayer aus Sankt Andrä im Lungau will den Hike & Fly-Weltrekord brechen. | Foto: Johannes Gappmayer
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  • Johannes Gappmayer aus Sankt Andrä im Lungau will den Hike & Fly-Weltrekord brechen.
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SANKT ANDRÄ IM LUNGAU, WERFENWENG. Johannes, Du hast ein bombastisches Projekt im Sinn. Umreiße dieses bitte kurz?
JOHANNES GAPPAYER:
"Es geht darum, den Hike & Fly-Weltrekord zu brechen; dabei möchte ich an einem Tag – zwischen Sonnenaufgang und -Untergang, weil nur in diesen Stunden kann ich fliegen – 12.000 Höhenmeter hinaufgehen und mit dem Gleitschirm ins Tal fliegen."

Ok, das hört sich spannend an. Wann findet das statt, wo findet das statt?
JOHANNES:
Vorgesehen war der Samstag, der 12. August  – wegen Schlechtwetteransage habe ich es nun auf Sonntag, 13. August, verschoben –, in Werfenweng am Bischling, dessen Gipfel auf 1.862 Metern liegt. 13 Mal muss ich diesen besteigen und eben so oft muss ich wieder hinabgleiten ins Tal, wenn ich den Weltrekord aufstellen brechen möchte. Der aktuelle Weltrekord liegt bei zirka 11.000 Hm; es hält diesen ein Slowene.

Seit wann trainierst Du auf diesen Tag bereits hin?
JOHANNES:
"Intensiv seit Februar 2017. Dazu gehören lange Ausdauereinheiten, wie z. B. Bergsteigen, Rennradfahren, Krafttraining. Das Spannende bei all dem ist, dass ich erst seit einem Jahr in Besitz meiner Gleitschirm-Lizenz bin: ich bin also quasi ein ‚Baby‘ in dieser Sportart."

Hast Du bereits einen Probelauf gemacht?
JOHANNES:
"Ja, direkt vor Ort, am Bischling in Werfenweng. Dabei habe ich 7.500 Hm geschafft, aber all das noch ohne Team, welches sich am Rekordtag um Transport der Verpflegung, das Zusammenlegen des Schirms (Dauer jeweils in etwa 5 Minuten) et cetera kümmern wird. Es besteht also noch Luft nach oben. Ich bin zuversichtlich, die 12.000 Hm zu schaffen. Was passen muss an diesem Samstag, dem 12. August, ist freilich das Wetter."

Wie sollte das ideale Wetter denn sein?
JOHANNES:
"Für mich ideal wäre eine geschlossene Wolkendecke; null Wind; kein Niederschlag. All das würde sich nämlich positiv auf die Thermik auswirken, welche dann nicht entsteht. Normalerweise ist Thermik das Schönste für Gleitschirmpiloten, denn dann können sie stundenlang den Flug genießen. Bei mir hingegen soll es schnell nach unten gegen – die Zeit tickt nämlich."

Warum gerade am Bischling und nicht zum Beispiel am Speiereck?
JOHANNES:
"Weil der Bischling in optimaler Lage liegt, ein sehr niedriger Gipfel ist und sich eingebettet im relativen hohe Tennengebirge befindet. Auch an Tagen, an denen es anderswo nicht mehr zum Fliegen geht, bietet dieser Berg deshalb annehmbare Flugbedingungen. Darum fiel meine Wahl auf Werfenweng."

Wie kamst Du eigentlich auf diese Idee?
JOHANNES:
"Am ersten Tag, als ich meinen Pilotenschein in der Hand hielt, kam mir die Idee die Gipfel der Lungauer Nordkette (Preber, Golz, Gumma, Gensgitsch und Zechnerkarspitze) an einem Tag zu besteigen und vom Gipfel mit dem Schirm ins Tal zu fliegen. Am Ende des Tages war ich erstaunt, dass ich 5.500 Hm gesammelt hatte. Aus Interesse fand ich Heraus, dass der Weltrekord damals noch bei ca. 9.000 Hm lag; ich dachte mir: das könnte ich auch schaffen. Außerdem war und ist mir bewusst, welches Privileg ich genieße, indem ich als gesunder Mensch jederzeit das Gipfelglück anstreben kann. Ein schwerkranker Mensch kann das nicht. Also entwickelt sich mit der Zeit die Idee, eine Weltrekordversuch mit einer Spendensammelaktion zu verbinden."

Wie läuft die Spendensammlung von statten?
JOHANNES:
"Auf www.hikeforasmile.at gibt es eine Link „Ich will helfen“. Es gibt drei Optionen: pro Höhenmeter, pro Runde oder ein freier Spendenbetrag. Am Tag der Austragung gibt es zudem eine Bar am Landeplatz in Werfenweng. Die Einnahmen dort sowie die Spende über die Homepage gehen 1:1 an die Salzburger Kinderkrebshilfe."

Vielleicht willst Du noch etwas anbringen?
JOHANNES:
"Mittlerweile ist mir der Weltrekord so wichtig, wie die Message, die ich transportieren möchte. Meine langfristige Vision ist die Installierung eines ‚Hike for a smile’-Tages, der jedes Jahr stattfinden soll und an dem mitmachen kann und soll, wer kann und will!"

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