Verkaufsidee von auf der Alm gemästeten Hendln
Nach einem Beitrag über ein LFS-Projekt in einer Kammerzeitung, meldete sich bereits ein Interessent, der gerne bis zu 1.000 Stück kaufen würde.
TAMSWEG. "Von der Idee bis zum erfolgreichen Projekt oder Standbein ist es ein weiter Weg", weiß Magdalena Resch, Fachlehrerin an der Landwirtschaftlichen Fachschule (LFS) Tamsweg, "das merkten auch die Schüler des 3. Jahrganges am eigenen Leib. Kreative neue Ideen sind schnell gefunden, aber sind diese 'Hirngespinste' auch wirklich durchführbar oder gibt es ähnliches vielleicht sogar schon? Dazu wurde recherchiert, geplant und natürlich auch gerechnet. Denn das innovativste Produkt bringt dem Betrieb nichts, wenn am Ende zu wenig übrig bleibt", betont Resch, die gemeinsam mit Fachlehrer Markus Schreilechner das Projekt betreute. Ihn diesem wurde im fächerübergreifenden Praxisunterricht der Fächer Unternehmensführung und Marketing, ein kleiner Businessplan erstellt.
Der richtige Auftritt
Zu einer guten Idee gehört natürlich auch ein hervorragendes Auftreten. Deshalb wurde auch einiges an Zeit in Logo, Slogan und natürlich das gesamte Design investiert. Am Ende konnten sich Anfang April LFS-Direktor Peter Rotschopf, einige Lehrkräfte und die Schülerinnen und Schüler der 2. Klassen, von elf verschiedenen Projekten ein Bild machen. "Die Schülerinnen und Schüler hinterfragten gegenseitig ihre Geschäftsideen durchaus kritisch", merkt Magdalena Resch an. "Schlagfertigkeit und gute Argumentation war gefragt, um das kritische Publikum von der Idee zu überzeugen."
Ein Interessent aus der Praxis
Dass dieses Schulprojekt durchaus wichtig für die spätere Arbeit am landwirtschaftlichen Betrieb der Schüler sein kann, beweist das Projekt "AlpHen". Die Schülergruppe plante, speziell auf der Alm gemästete Hendl zu verkaufen. Nach einem Beitrag in einer Kammerzeitung, meldete sich bereits ein Interessent, der gerne bis zu 1.000 Stück kaufen würde. "Aber auch andere Projekte sind vielversprechend, egal ob die Filzmooser Filzpatschen, die Lungauer Bergkräuter oder auch das Zirbengold, um nur einige der großartigen Ideen zu nennen", erzählt Resch. "Unter den passenden Voraussetzungen und mit der richtigen Herangehensweise könnte jedes der vorgestellten Projekte eines Tages das perfekte neue Standbein, für einen landwirtschaftlichen Betrieb sein."
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