Pandemiebedingt
Zweites Jubiläum für das Neunerhaus Gesundheitstelefon
Seit zwei Jahren gibt es von der Margaretner Sozialorganisation "Neunerhaus" das Gesundheitstelefon. Fast 13.000 Anrufe wurden seitdem entgegen genommen.
WIEN/MARGARETEN. Die Margaretner Sozialorganisation Neunerhaus reagierte rasch, als die Pandemie ausgebrochen ist. Und zwar mit einem niederschwelligem Angebot um medizinische Unterstützung von vulnerablen Zielgruppen zu ermöglichen. Das sogenannte Gesundheitstelefon bietet eine einfache und barrierefreie Unterstützung durch ärztliche Expertise.
Fast 13.000 Anrufe wurden seit Angebotsbeginn bearbeitet. Mehr als 3.300 waren es alleine im ersten Quartal 2022. „Besondere Situationen erfordern besondere Lösungen. Die Idee: einen direkten Draht für jene zu schaffen, die besonders vulnerable Gruppen betreuen und diese möglichst barrierefrei und fachkundig in der täglichen Arbeit zu unterstützen. Das gelingt uns auch bei immer neuen Pandemie-Themenlagen seit über zwei Jahren extrem gut und darauf sind wir stolz“, so Elisabeth Hammer, Neunerhaus Geschäftsführerin.
Ärztliche Expertise
Pandemiebedingt wurde das Neunerhaus Gesundheitstelefon im Auftrag des Gesundheitsdienst (MA 15) und in Kooperation mit dem Fonds Soziales Wien (FSW) entwickelt. Das Angebot richtet sich speziell an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wiener Wohnungslosenhilfe, der Flüchtlingshilfe, der Behindertenhilfe sowie der Frauenhäuser. Im Vordergrund steht die Prävention der Verdachtsfallabklärung und die Nachfrage ist enorm.
„Mit dem Neunerhaus Gesundheitstelefon ist uns ein Angebot gelungen, das nicht nur sehr gut angenommen wird, sondern auch zukunftsweisend ist. Es zeigt, dass es ärztliche Expertise braucht, die einfach erreichbar ist, damit vulnerable Gruppen einfach und barrierefrei unterstützt werden“, erklärt Elisabeth Hammer.
Teamwork beim Neunerhaus
Doch nicht nur zur Prävention dient das Gesundheitstelefon, sondern auch wenn es um Informationen bezüglich der Absonderungen und Kontaktpersonennachverfolgungen geht. Die Einrichtungen beraten zu Hygienevorgaben und zu aktuellen Verordnungen sowie beim Umgang mit Schlüsselpersonal. Zudem werden Quarantänequartierplätze vermittelt und die Organisation von Einzeltestungen. Im Akutfall werden Testungen von ganzen Einrichtungen organisiert.
Damit das gelingt braucht es eine enge Abstimmung mit den unterschiedlichen Sozialorganisationen und Behörden. „Wir danken für das große Vertrauen aller Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner, das uns von Anfang entgegengebracht wurde. Ohne ihre Unterstützung und die enge Zusammenarbeit wäre es nicht möglich gewesen, in dieser Geschwindigkeit und Professionalität ein so erfolgreiches Angebot auf die Beine zu stellen“, ergänzt Daniela Unterholzner, Neunerhaus Geschäftsführerin.
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