FPÖ-Margareten: Warum Bezirksrätin Karin Barta die Partei verlässt
Überraschung in Wien-Margareten: Karin Barta beendet nach 18 Jahren ihre FPÖ-Mitgliedschaft. Als Bezirksrätin ist sie weiterhin im Einsatz.
Warum treten Sie aus der FPÖ aus?
KARIN BARTA: Ich habe gewisse Vorstellungen und die sind nicht die gleichen wie die der Gruppe. Ich betone, es geht nur um die Gruppe FPÖ Margareten, nicht um die FPÖ. Mehr möchte ich dazu nicht sagen. Googeln Sie die Begriffe "Bullying" (wiederholt den negativen Handlungen einer Gruppe ausgesetzt, Anm.d. Red.) und "stonewalling" (Blockadehaltung, Anm.d. Red.). Damit ist alles beschrieben.
Ihr Austritt kam überraschend - handelt es sich um eine Bauchentscheidung?
Nein. Ich war schon einmal nahe daran. Man gibt die Hoffnung nie auf, aber ich lasse mir nicht alles gefallen.
Wie lange waren Sie FPÖ-Parteimitglied?
Achtzehn Jahre. Ich bin 75 Jahre alt, war selbstständig und habe viel gesehen. Für mich gibt es nicht links oder rechts, blau oder grün, ich arbeite gründlich und sorgfältig.
Wie haben die FPÖ Margareten und die FPÖ Wien Ihre Entscheidung aufgenommen?
Was die Gruppe dazu sagt, ist mir egal. Ich habe meinen Austritt dem Vizebürgermeister Johann Gudenus sowie dem Landesgeschäftsführer mitgeteilt und kein Echo erhalten.
Sie behalten Ihren Posten als Bezirksrätin. Gibt es inhaltlich eine Neuorientierung?
Nein, ich bin der Überzeugung nach die Blaue. Ich arbeite viel mit Menschen zusammen und werde für sie nach wie vor die Blaue sein.
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