Parkplatznot
Luxenberger wird Missachtung von Beschlüssen vorgeworfen
- Die knappe Parkplatzsituation hat sich in den vergangenen Jahren wegen der vielen Baustellen im Bezirk weiter verschärft. Wie beispielsweise der gesperrte Abschnitt rund um den Bacherpark.
- Foto: Matthias Pandrea / Mein Bezirk
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Im Bezirk flammt der Streit um Anrainerparkplätze erneut auf. Während die Margaretner ÖVP die Umsetzung bereits beschlossener Maßnahmen fordert, setzt Bezirksvorsteher Michael Luxenberger (Grüne) weiter auf Kooperationen mit Betreibern privater Parkgaragen. Die Frage, wie die Parkplatznot im 5. Bezirk gelöst werden soll, bleibt damit weiter offen.
WIEN/MARGARETEN. Die Parkplatznot in Margareten sorgt weiter für Zündstoff. Als einziger innerstädtischer Bezirk verfügt Margareten bislang nicht über Anrainerparkplätze – also reservierte Stellflächen für Bewohnerinnen und Bewohner mit Hauptwohnsitz im Grätzl. Zusätzlich hat sich die knappe Parksituation in den vergangenen Jahren wegen der vielen Baustellen weiter verschärft.
Ein gemeinsamer Antrag der ÖVP und der SPÖ in der letzten Bezirksvertretungssitzung im Juni sah vor, die Möglichkeit von Anwohnerparkplätzen im Bezirk zu prüfen. Alle Fraktionen außer den Grünen stimmten diesem zu. In einer Presseaussendung wirft Alexander Maly, Klubobmann der Volkspartei Margareten, Bezirksvorsteher Michael Luxenberger (Grüne) nun vor, demokratische Beschlüsse zur Einführung von Anrainerparkplätzen zu ignorieren.
Außerdem kritisiert Maly den bisherigen Umgang mit der Parkplatznot in Margareten. Die Vermittlung von Stellplätzen in privaten Garagen sei für viele Bewohnerinnen und Bewohner nicht praktikabel und schlichtweg zu teuer, heißt es vonseiten der Opposition. „Ich hoffe, dass sich der ‚Vorzeigedemokrat‘ Luxenberger an die Beschlüsse der Margaretner Bezirksvertretung hält, anstatt aus ideologischen Gründen die berechtigten Anliegen der Anrainer zu blockieren“, so Maly abschließend.
Bezirksvorsteher weist Vorwurf zurück
Auf Anfrage von MeinBezirk heißt es aus dem Büro des Bezirksvorstehers, dass alle Anträge – so auch jener zum Anwohnerparken – ordnungsgemäß an die zuständige Stadträtin weitergeleitet wurden. Über die Antworten würden die Fraktionen „im üblichen Zeitrahmen“ informiert werden.
- Michael Luxenberger (Grüne) verweist darauf, dass die Frage der Parkraumnutzung im dicht verbauten Bezirk kein einfaches Thema sei. Es werde versucht werden, allen Bedürfnissen gerecht zu werden.
- Foto: Nathanael Peterlini/MeinBezirk
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Parallel dazu setze die Bezirksvorstehung auf die bereits bestehenden Kooperationen mit privaten Garagenbetreibern, die von Luxenbergers Vorgängerin Silvia Janković (SPÖ) eingeführt wurden. Einige Angebote seien allerdings verändert oder eingestellt worden. Ziel sei es, weitere Gespräche mit den Garagenbetreibern zu führen, um den Bewohnerinnen und Bewohnern „günstigere, sichere und vor allem garantierte Garagenplätze“ anzubieten.
Allen Bedürfnissen gerecht werden
Der Bezirksvorsteher verweist darauf, dass die Frage der Parkraumnutzung im dicht verbauten Bezirk kein einfaches Thema sei: "Für mich ist wichtig, dass der öffentliche Raum gerecht verteilt ist. Nicht der SUV ist es, der Platz benötigt, sondern die Margaretnerinnen und Margaretner, die sich mehr Bäume, mehr Parkbänke und vor allem mehr Lebensqualität im Bezirk wünschen. Manche brauchen auch ein Auto, weil sie als Pflegerin im Nachtdienst sind oder zur Arbeit ins Umland in Niederösterreich müssen." All das bedeute, dass versucht werden müsse, allen Bedürfnissen gerecht zu werden, so Luxenberger abschließend.
Die Margaretner ÖVP sowie die SPÖ setzen indes weiter auf Anrainerparkplätze als Lösung. Ob und wann die Umsetzung tatsächlich erfolgt, hängt nun von der weiteren Abstimmung mit der Stadt Wien ab. Die aktuellen vergünstigten Garagenplätze findest du unter www.wien.gv.at/margareten. Das billigste Angebot beläuft sich auf 82 Euro im Monat.
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