Neue Tempo 30 Zonen im Fünften gefordert
Derzeit wird eine Ausweitung der 30er-Zonen überprüft. Neue Tempolimits könnten im Frühjahr erfolgen.
MARGARETEN. Im verbauten fünften Bezirk gilt aufgrund der engen Straßen und Gassen in einem großen Teil Tempo 30. Ein paar Gassen wurden allerdings bei verkehrsberuhigenden Maßnahmen nicht berücksichtigt, wie etwa die Sonnenhofgasse, die Zentagasse oder die Arbeitergasse. Ein Zustand, den die grüne Bezirksvorsteherin-Stellvertreterin Nikola Furtenbach ändern möchte. "Es sind Anrainerbeschwerden an uns herangetragen worden", so Furtenbach. "In einem dichtbesiedelten Gebiet wie dem Fünften ist eine Lärmreduktion wichtig, denn Lärm macht krank."
Daher stellten die Grünen Margareten bei der Bezirksvertretungssitzung im vergangenen Sommer einen Antrag auf Überprüfung des gesamten Bezirks auf Tempo 30 durch die zuständige MA 46. Der Antrag wurde angenommen, eine Überprüfung erfolgte, aber keine Umsetzung. Daher folgte im Dezember 2016 ein weiterer Antrag im Bezirksparlament, die von der Magistratsabteilung vorgeschlagenen Straßen zu Tempo 30-Zonen zu erklären. "Dieser wurde allerdings von der SPÖ abgelehnt", ärgert sich Furtenbach.
Überprüfung läuft
Nachgefragt bei der SPÖ Margareten hat diese Ablehnung einen Grund. "Wir haben den Antrag deshalb abgelehnt, da gerade eine Überprüfung stattfindet", so der Vorsitzende der Verkehrskommission Klaus Mayer.
Obwohl sowohl die SPÖ als auch Bezirksvorsteherin Susanne Schaefer-Wiery dem Wunsch nach einer Temporeduktion positiv gegenüberstehen, ist es ein langer Weg zur Umsetzung. "Bei der Einführung von Tempo 30-Zonen werden alle Interessen berücksichtigt. So haben etwa auch die Wiener Linien das Recht, Einspruch zu erheben", erklärt der Vorsitzende der Verkehrskommission die langwierigen Verhandlungen.
Ob Margareten tatsächlich weitere Tempo 30-Zonen erhält, dürfte laut Mayer bereits im Frühjahr geklärt sein. "Wir Grünen würden das sehr begrüßen", so Fuertenbach. Es bleibt also spannend, wo, ob und wann neue 30er-Zonen eingeführt werden.
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