26. Jänner 2018: Aufstehen gegen den rassistischen Normalzustand

MARGARETEN. "Der Nationalsozialismus hat sich vorsichtig, in kleinen Dosen, durchgesetzt – man hat immer ein bisschen gewartet, bis das Gewissen der Welt die nächste Dosis vertrug." Dieses Zitat von Stefan Zweig beschäftigt mich dieser Tage sehr häufig. Denn immer wieder beschleicht mich das Gefühl, dass dunkle Zeiten über uns hereinbrechen, oder besser: dass wir uns schon mittendrin befinden. Braucht es erst ein Burschenschafter-Liederbuch, in dem die Vernichtung der "siebten Million" besungen wird, damit auch in Österreich über die neonazistischen Umtriebe des FPÖ-Umfelds diskutiert wird? Braucht es erst einen offenen Brief der österreichischen Uni-Rektoren, die uns vor der Normalisierung des Rechtsextremismus warnen?

Offenbar braucht es das - notwendig sein sollte das aber eigentlich nicht. Denn seit Jahren dokumentieren Institutionen wie das Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands (DÖW) oder das Mauthausenkomittee, woher die FPÖ ihr Personal rekrutiert und wofür die deutschnationalen Burschenschaften stehen. Aber nicht nur sie, auch die Zivilgesellschaft trägt ihren Teil bei - etwa, wenn zig Tausende Menschen gegen die Politik der schwarz-blauen Regierung auf die Straße gehen, oder wenn heute bereits zum 10. Mal gegen den WKR- bzw. Akademikerball demonstriert wird.

Aber anstatt das zivilgesellschaftliche Engagement ernst zu nehmen und die rechtsextreme Partygesellschaft ein für alle mal aus der Hofburg zu verbannen, lässt man sie Jahr für Jahr gewähren - da hilft auch der Fund von Nazi-Liederbüchern nichts. Zu sehr hat sich das offizielle Österreich mit dem rassistischen Normalzustand abgefunden. Aber: All das, was da schön langsam an die Oberfläche dringt, sind genau die Zeichen, die wir jetzt ernst nehmen sollten, wenn wir diesem "Normalzustand" entgegentreten wollen. Wenn wir nicht wollen, dass die Dosis jeden Tag ein bisschen erhöht wird. Deshalb braucht es jetzt gesellschaftliche Anstrengung von allen, die sich die Zukunft anders vorstellen - wie etwa von jenen engagierten Menschen, die genau zum richtigen Zeitpunkt das neue Antirassismus-Zentrum in Margareten aufgebaut haben, um den Diskurs verändern und Strategien gegen Extremismus und Hetze in die Gesellschaft hineinzutragen.

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