"Carrousel": 30 Jahre und kein bisschen leise
Die Laientheatergruppe aus Margareten begeistert jährlich mit zwei neuen Produktionen.
MARGARETEN. Zwei der Gründungsmitglieder, Augusta Ohmann und Alexander Nevlacsil sind auch heute noch mit der gleichen Leidenschaft mit dabei, wie schon damals. Sie sind die letzten beiden Mitglieder der Theatergruppe Carrousel, die sich 1986 aus der Theatergruppe Heiligenstadt selbständig gemacht hatten.
"Es war uns dort zu wenig demokratisch. Hier packen wir das anders an", sagtAlexander Nevlacsil, von Beruf Buchhaltungstrainer für Immobilientreuhänder. Er war schon als 18-jähriger ein begeisterter Schauspieler. Heute ist er froh, das Theater nicht zum Hauptberuf gemacht zu haben. "Es ist ein beinharter Job. Wenn man es als Schauspieler nicht an die absolute Spitze schafft, ist es ein lebenslanger Kampf."
Augusta Ohmann, die Grande-Dame der Truppe, hat schon mit 17 begonnen, Theater zu spielen. "Es ist ein Glück spielen zu können, wann, wie und was wir wollen", meint sie. Keiner bekommt hier eine Gage, auch wenn im Theater Center Forum im großen Saal vor vollem Haus gespielt wird. "Wir erhalten uns quasi selbst." Denn schließlich muss die Miete für das Probelokal bezahlt werden, die Kostüme, das Material für die Kulissen und die Kosten für den jährlichen "Betriebsausflug". Ja, und natürlich wird von jedem ein monatlicher Mitgliedsbeitrag von 15 Euro eingehoben.
Wir sind eine große Familie
Das Gefühl vermitteln die gut gelaunten Schauspieler auf Anhieb. Und Familie ist gar nicht so weit hergeholt. So steht auch Alexander Nevlacsil´s 23-jähriger Sohn Andreas auf der Bühne. "Ich bin hier aufgewachsen und wollte so früh wie möglich mitmachen."
Mehr Infos: www.carrousel.or.at
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