Umbau in Mariahilf
Jetzt geht es dem Loquaipark an den Kragen
Jetzt wurde das Projekt "Loquaipark neu" präsentiert. Anrainer und Politik sind großteils zufrieden.
MARIAHILF. Die Begegnungszone Otto-Bauer ist eröffnet und der Umbau der Königseggasse zur Fußgängerzone ist ebenso abgeschlossen. Zeit für Mariahilf, sich weiteren Projekten zu widmen.
Denn im selben Grätzel befindet sich auch der Loquaipark. Eine Grünfläche im Bezirk, die zwar rege genutzt wird, aber laut Anrainern eine Verschönerungskur dringend nötig hätte. Aus diesem Grund fanden seit Juni Gespräche mit Bürgern aus der Umgebung statt.
Es wurde direkt im Park zu sogenannten Beteiligungsprozessen geladen. Anrainer konnten dabei ihre Ideen und Wünsche anbringen. Dabei spielte das Alter keine Rolle. Jugendliche der Neuen Mittelschule und die Senioren aus dem, an den Park angrenzenden, Pensionisten-Wohnhaus wurden in gleicher Weise zur Neugestaltung des Parks befragt.
Park soll heller werden
Das Ergebnis war sehr eindeutig. Die Bewohner möchten einen helleren, bunteren Park, der näher zu den Häusern platziert werden soll. Die drei voneinander getrennten Bereiche –Kinderspielplatz, Bereich für Pensionisten und der Platz vor der Worellstraße – sollen stärker als gestalterische Einheit durch verbindende Elemente wahrgenommen werden. Auch die vielen Bäume (es stehen 102 Stück auf den rund 5.000 Quadratmeter großen Areal) standen im Fokus der Diskussionen. Denn die Grünfläche soll durch eine Ausdichtung für die Benutzer auch ausreichend Sicherheit bieten.
Erster Entwurf präsentiert
Beauftragt wurde die Landschaftsplanerin Carla Lo, welche auch für die Stadt Wien immer wieder Aufträge bearbeitet. Sie fasste nun die Wünsche der Anrainer in einen Erstentwurf zusammen und präsentierte diesen den Bewohnern. "Im Prinzip waren wir mit den Vorschlägen einverstanden. Kleinigkeiten wurden diskutiert", so Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ).
Doch nicht nur die Anrainer sind von den Plänen begeistert. Auch Politik-Kollegen wie Gerhard Hammerer (ÖVP) und Michi Reichelt (Grüne) freuen sich über die Umsetzung. "Wir sehen die Pläne, die bestehende Dreiteilung zu lockern und eine Durchquerung zu schaffen, als positiv. Darüber hinaus ist uns wichtig, auf die Einhaltung der Nachtruhe zu schauen. Das wird uns von einzelnen Anrainern als Problem rückgemeldet", meint Hammerer. "Es freut uns sehr, dass der gemeinsame Antrag von Grünen und Neos zur Neugestaltung des Loquaiparks in der Bevölkerung auf ein so positives Echo stößt", sind sich Elisabeth Kattinger (Neos) und Reichelt einig. Die FPÖ hingegen nutzt das Projekt, um auf ihr Anliegen einer anderen Form der Bürgerbeteiligung hinzuweisen. "Wir hätten uns generell eine transparentere Bürgerbeteiligung gewünscht und keine 'Wünsch-dir-was-Therapiesitzung', wo zuvor alle Passanten und danach die 30 Anrainer, welche sich zufällig zu den Diskussionsabenden verirren, befragt werden," sagt Yves Bertassi (FPÖ).
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