Schulwege in Mariahilf
30 neue Maßnahmen zum Schutz der Kinder
Um auch das letzte Schulmonat noch gut zu überstehen, wurden weitere Verkehrsmaßnahmen getroffen.
MARIAHILF. Beinahe zwei Monate waren die Schulen aufgrund des Coronavirus geschlossen. Dass diese – wenn auch mit einigen Zusatzauflagen – wieder öffnen durften, stellt vor allem Eltern von jüngeren Schülern vor ein weiteres Problem: Der zu Beginn des Schuljahrs eingelernte Schulweg ist nicht mehr ganz so gut in den Köpfen der Kinder verankert.
Auch wenn Eltern derzeit versuchen, ihre Kleinsten wieder an diesen zu gewöhnen, das Um und Auf ist ein sicher gestalteter Schulweg. Dies hat sich der Bezirk Mariahilf zu Herzen genommen und in den vergangenen Monaten Maßnahmen gesetzt, um die bereits bestehenden Wege noch zu verbessern.
Bessere Übersicht im Verkehr
Insgesamt setzte der Bezirk rund 30 Maßnahmen um, damit Kinder noch sicherer in die Volksschule in der Corneliusgasse sowie in die Schule in der Liniengasse kommen. Zum Beispiel wurden Schutzwege durch rote Umrandungen der weißen Streifen deutlicher gekennzeichnet sowie die Sichtverbindung zwischen Fußgänger und Autofahrer wurde durch das Zurückschneiden von Pflanzen an vielen Kreuzungen verbessert. Auch wurden in einigen Bereichen bauliche Maßnahmen vorgenommen. Ein Beispiel dafür ist die Kreuzung zwischen Brauergasse und Gumpendorfer Straße. Vor dem Haus Nummer 2 markierte der Bezirk eine kleine Sperrfläche und montierte Radbügel. "Für Kinder ergeben sich wegen ihrer Körpergröße andere Wahrnehmungen im Straßenverkehr. Es kann dadurch zu Problemen, etwa durch parkende Autos, kommen. Diese Situationen haben wir entschärft", erklärt Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ) die Maßnahmen.
2021 gibt es weitere Projekte zu Schulwegen
"Aus den vergangenen sechs Jahren sind uns sechs Unfälle am Schulweg bekannt", so Rumelhart. Deswegen setzt Mariahilf auch nächstes Jahr weitere Maßnahmen zur Sicherheit der Kinder im Straßenverkehr. So wird 2021 die Verbindung in die Schule der Sonnenuhrgasse von der Verkehrsabteilung der Stadt Wien unter die Lupe genommen. Rund um die Schulstandorte in der Spalowskygasse oder auch Mittelgasse gab es bereits ein Gespräch mit den Eltern der Schüler und mit den Anrainern. "Den Planungsentwurf möchten wir so bald wie möglich vorstellen und diskutieren", sagt Bezirkschef Markus Rumelhart.
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