Attraktive Gumpendorfer

Der Bezirk investiert weiter in das Projekt. Auf der Wunschliste der Anrainer steht ein Wochenmarkt. Auch ein offener Bücherschrank soll nach Mariahilf kommen.

Um neue Impulse für die Gumpendorfer Straße – vor allem im westlichen Bereich zwischen Gürtel und Fritz-Grünbaum-Platz – zu setzen, finanziert die Mariahilfer Bezirksvertretung das Projekt im heurigen Jahr mit 42.000 Euro.
„Im Vorjahr wurde bereits einiges in die Wege geleitet, Veranstaltungen wurden organisiert und eine Anrainerbefragung abgewickelt“, so Bezirksvorsteherin Renate Kaufmann dazu. „Wir führen den Prozess zur Stärkung und Attraktivierung des längsten Straßenzugs im Bezirk weiter.“

Jahresprogramm und Kalender
Den Auftrag für „Die Gumpendorfer – eine aktive Straße“ hat Markus Steinbichler von der Gebietsbetreuung (GB*6-9). Die erste Aufgabe für das vierköpfige Team dieses Jahr war die Erarbeitung eines Jahresprogramms sowie des Veranstaltungskalenders. „Außerdem haben wir die Gespräche mit den Akteuren in der Straße fortgesetzt, die bereits eine Menge Ideen hatten“, so Steinbichler.
„Heuer sollen diese Vorschläge weiterentwickelt werden und die Realisierung des einen oder anderen Projekts beginnen.“

Bücherschrank und Wochenmarkt
„Ein Projekt, das wir umsetzen wollen, ist der offene Bücherschrank“, erzählt Christiane Klerings, Leiterin der GB*6-9. Einen derartigen Bücherschrank gibt es bereits im 7. und 16. Bezirk. Bücher können herausgenommen werden, andererseits werden Bücher in den Schrank gestellt, die nicht mehr benötigt werden. „Ich glaube, die Gumpendorfer Straße ist ein guter Ort dafür“, meint Klerings.

Viele Anrainer wünschen sich auch einen Wochenmarkt am Kurt-Pint-Platz. „Einige von ­ihnen haben sich schon dazu bereit erklärt, uns in der Anfangsphase bei der Organisation zu unterstützen“, so Klerings. „Es gibt auch schon Gespräche mit einem eventuellen Betreiber.“ Außerdem könne sich Klerings gut vorstellen, das eine oder andere Haus mit Vertikalbegrünung zu verschönern.

Durchzugsverkehr mildern
Für den stellvertretenden Bezirksvorsteher Peter Chlup ist es wichtig, den Durchzugsverkehr zu mildern: „Immerhin donnern jetzt innerhalb von 24 Stunden an die 14.000 Pkw über die Gumpendorfer Straße. Es ist auch klar, dass jede Veränderung Nachteile für die umliegenden Straßen haben kann. Das muss man berücksichtigen.“

Veranstaltungen auf der Gumpendorfer
Die kommenden Highlights:
– 28. April: Hofspaziergang an der Gumpendorfer Straße
– 9. Mai: Diskussionsveranstaltung zum Befragungsergebnis mit Stadträtin Maria Vassilakou (Grüne) und Bezirksvertretern
– 27. Mai: Nachbarschaftstag an der Gumpendorfer Straße
Nähere Infos und weitere Termine: www.diegumpendorfer.at