Stumpergasse
Das werden 53 neue Gemeindewohnungen bieten
Geredet wurde über das Projekt schon lange, nämlich seit 2015. Nun ist die Planung für den Neubau abgeschlossen, die Ausschreibung in Vorbereitung.
MARIAHILF. In der Stumpergasse 56, in der lange Zeit das Institut für Höhere Studien (IHS) untergebracht war, entstehen 53 neue Gemeindewohnungen. Frauen- und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal, Bezirksvorsteher Markus Rumelhart sowie Wiener-Wohnen-Vizedirektor Daniel Milovic-Braun enthüllten heute ein Transparent, das den neuen Gemeindebau in Zentrumsnähe weithin sichtbar vorstellt.
"Es freut mich, dass die Planung für diesen weiteren, sehr schönen neuen Gemeindebau abgeschlossen werden konnte. Den künftigen, mehr als 100 Gemeindebewohnerinnen und -bewohnern in der Stumpergasse wird eine tolle Wohnqualität geboten. Dazu zählen auch ,erweiterte Wohnzimmer‘ wie ein Dachgarten, ein begrünter Innenhof mit Spielplatz und ein Multifunktionsraum", so Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal.
Ein grüner Gemeindebau
Die 53 Wohnungen in zwei Gebäudeteilen sind zwischen 50 bis 120 m2 groß und mit zwei bis fünf Zimmern ausgestattet. Jede Wohnung im neuen Gemeindebau wird über eine Freifläche verfügen, also Balkon, Loggia oder Terrasse.
An der Stumpergasse wird das Gebäude über sieben Geschosse verfügen und ein verglastes Stiegenhaus, das einen offenen, hellen Raum schafft. Der zweite – nach hinten versetzte – Gebäudeteil wird sich über fünf Geschosse erstrecken.
Bezirksvorsteher Markus Rumelhart zeigt sich über das Wohnprojekt mit Fassadenbegrünung und Photovoltaikanlage in unmittelbarer Nähe von Mariahilfer Straße und Westbahnhof erfreut und spricht von einem "grünen Gemeindebau mit Zukunftspotenzial". "Wir brauchen im innerstädtischen Bereich leistbaren Wohnraum. Die neuen Mieterinnen und Mieter erhalten im 6. Bezirk nicht nur günstigen Wohnraum sondern auch die beste Infrastruktur vor ihrer Haustür", so Rumelhart.
Spielplatz und Gemeinschaftsgarten
Neben einem Spielplatz im begrünten Innenhof wird es in dem neuen Gemeindebau auch einen Jugendspielraum geben, der auch als Multifunktionsraum dienen kann.
Auf die Beziehung von Innen- und Außenflächen wurde in der Planung großer Wert gelegt. "Eine besondere Qualität ist, dass bei dieser innerstädtischen Lückenverbauung durch Dach- und Fassadenbegrünung beste Voraussetzungen für ein nachhaltiges und angenehmes Mikroklima geschaffen werden. Gärtnern verbindet, deswegen stehen auf dem Dach Flächen für Urban Gardening zur Verfügung", erklärt Wiener Wohnen Vizedirektor Daniel Milovic-Braun.
Ein holpriger Start
Bereits vor der Gemeinderatswahl im September 2015 wurde das Vorhaben von Michael Häupl und Michael Ludwig vorgestellt. Geplanter Baubeginn war 2017, die Fertigstellung sollte im Jahr 2019 erfolgen.
Der neue Stand ist nun, dass Ende dieses Jahres der Abriss des Gebäudes geplant ist, die Bauarbeiten starten dann im kommenden Jahr. Rund 11,5 Millionen Euro werden die Gesamtbaukosten für den neuen Gemeindebau ausmachen.
Einen ursprünglich angedachten Kindergarten wird es nicht geben, statt zwei Tiefgaragen wird es eine werden. Auch war von 60 Gemeindewohnungen die Rede, nun werden es 53. Die ÖVP Mariahilf sieht in der heutigen Präsentation mehr Schein als Sein: "Fünf Jahre nach der ersten Ankündigung verfällt die Liegenschaft und ist ein Schandfleck für die ganze Umgebung. Zwei Wochen vor der heurigen Wahl wird wieder ein Projekt vorgestellt, wie glaubwürdig sind diese neuerlichen Wahlversprechen der SPÖ?", so Gerhard Hammerer, Obmann der neuen Volkspartei Mariahilf. Man werde die Entwicklung dieses Projektes beobachten und weiter dafür kämpfen, das Generationenhaus zu realisieren.
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