Cafe Savoy
Die Mischung macht’s
Die Schwulenbar ist bunt wie der Bezirk selbst und für alle offen.
MARIAHILF. Hohe Decken mit Wandmalerei, Rokoko-Wandleuchten, ein Theophil-Hansen-Luster, dunkle Lederbänke und eine lange goldene Bar in der Mitte des Raumes umrahmt mit ägyptischen Figuren. So werden Gäste im Traditionscafé Savoy an der Linken Wienzeile empfangen.
"Gerade im Sommer sehen wir bei vielen Gästen, die im Schani-garten sitzen und dann reinkommen, die erstaunten Gesichter. Mit so einer Einrichtung rechnet man nicht, wenn man draußen am Café vorbeigeht oder im Garten sitzt", erzählt Geschäftsführer Eric Deschmann. Zum an sich schon beeindruckenden Interieur kommen noch zwei große, im 19. Jahrhundert hergestellte, Spiegel an den Wänden hinzu – nach denen im Schloss Versailles die größten in ganz Europa.
Mehr als 130 Jahre gibt es das Café Savoy schon, es ist ein Traditionscafé und gleichzeitig eine Schwulenbar. Aber – und das ist dem Betreiber wichtig – alle sind willkommen: "Wir haben einen kunterbunten Mix und gerade das ist so prickelnd."
Moderne Traditionsküche
Anders als im traditionellen Wiener Kaffeehaus herrscht im Savoy eine lockere Atmosphäre. "Bei uns gibt es den Herrn Ober mit Anzug und Fliege nicht", meint Deschmann. Die Speisekarte ist aber klassisch: Beim Frühstück kann man aus fünf Variationen und mehreren Eiergerichten wählen. Mittags gibt es eine kleine Karte mit Gerichten wie Wiener Schnitzel, Zwiebelrostbraten oder Wok-Gemüse. Dazu den ganzen Tag über kleine Snacks, etwa Salate, Debreziner oder Toast und natürlich auch Kuchen und Strudel.
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