Grüne
Volle Fahrt für die Fahrradfans
Die Dauerradler im Bezirk werden immer mehr. Für sie soll heuer einiges umgesetzt werden.
Radfahren ist beliebt wie nie. Die Mobilitätsagentur Wien misst an insgesamt 14 Zählstellen das Radverkehrsaufkommen und hat jetzt die Ergebnisse des vergangenen Jahres veröffentlicht: Wienweit ist der Verkehr im Vergleich zum Vorjahr um sechs Prozent angestiegen, bei der Zählstelle in Mariahilf auf der Linken Wienzeile sogar um 7,3 Prozent. 361.240 Menschen waren 2018 dort unterwegs.
Für den grünen Bezirksvorsteher-Stellvertreter Michi Reichelt sind diese Zahlen Bestärkung und Ansporn zugleich: "Der Ausbau der Radinfrastruktur im Bezirk ist uns ein großes Anliegen. Wir wollen problemloses Radfahren ermöglichen, damit noch mehr Menschen zu Dauerradlern werden. Es gibt noch viel zu tun."
Beliebte Parkplätze
Deswegen werden laufend neue Radabstellplätze errichtet, insgesamt sind es jetzt 261 Anlagen mit 1.938 Stellplätzen. Allein 2018 sind rund 50 neue Plätze dazugekommen. Denn der Bedarf ist hoch, erklärt Reichelt. Viele Radfahrende und auch Geschäftstreibende kommen mit dem Wunsch nach mehr Plätzen auf den Bezirk zu.
Besonders freut ihn, dass es immer mehr Ganzjahres-Radler gibt. Denn die Abstellplätze sind auch jetzt im Winter voll. Dabei handelt es sich allerdings nicht um Dauerparker, sondern es gibt eine deutliche Fluktuation.
Auch sichere Radwege sollen im Bezirk weiter ausgebaut werden. Das große Projekt Wientalradweg, und hier konkret der Lückenschluss des vorhandenen Radwegs auf der Linken Wienzeile zwischen Getreidemarkt und Köstlergasse, soll heuer realisiert werden. Die Stadt Wien plant die Umsetzung.
Radfahren gegen die Einbahn
Die Bezirks-Grünen haben einen weiteren Radweg beantragt: In der Stumpergasse soll Radfahren gegen die Einbahn kommen. Das ist derzeit nur im mittleren Abschnitt der Straße möglich. Wunsch der Grünen ist es aber, den Radlern das Fahren in der gesamten Stumpergasse zu ermöglichen. Dazu braucht es aber eine Rad-Ampel bei der Kreuzung der Gasse zur Gumpendorfer Straße. Der Antrag wird derzeit in der Mobilitätskommission behandelt. "Es ist natürlich immer eine Kosten-Nutzen-Frage, aber zurzeit kann man mit dem Rad nicht einmal von der Mariahilfer Straße in die Stumpergasse runter. Dabei wäre das eine wichtige Route, jetzt muss man einen langen Umweg fahren", erzählt Reichelt.
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