Helene-Heppe-Park nach Sanierung eröffnet
Not macht erfinderisch: Der Park in der Magdalenenstraße steht jetzt ganz im Zeichen des Regenbogens.
MARIAHILF. Eine eingestürzte Stützwand hat ja selten etwas Gutes. Im Helene-Heppe-Park kann man das Gegenteil aber völlig zu Recht behaupten, denn: Nachdem im vergangenen Jahr die Stützmauer kaputt gegangen war und der Park gesperrt werden musste, nahm man sich das zum Anlass, um den ganzen Park komplett zu sanieren. Nun strahlt der kleine Park in der Magdalenenstraße in neuen Farben. Die Mitarbeiterinnen der MA 42 (Wiener Stadtgärtner) haben nach Ideen und Wünschen der Kinder der umliegenden Kindergärten und Schulen eine neue Park-Architektur entworfen, bei der alles zusammenpasst. Die "Sandkiste" ist in Sonnenstrahlen und Regen eingebettet, die wiederum zum Regenbogen im Hintergrund hinführen.
Und der Regenbogen im Hintergrund ist nichts anderes als die neue Stützmauer. Allerdings ist sie eben nicht gemauert, sondern wurde mit bunten Paneelen errichtet. Diese aus Einzelteilen zusammengesetzte Wand schaut jetzt nicht nur sehr bunt aus, sondern war – im Vergleich zu einer gemauerten Wand – so günstig, dass man sich vom übrig gebliebenen Geld die Verschönerung des Parks leisten konnte.
Denkmal für Namensgeberin
Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ) hat bei der Eröffnung nicht nur die "wunderschöne Gestaltung des Parks" gelobt, sondern auch auf die Namensgeberin des Parks verwiesen. Denn der Regenbogen hat in dem Fall auch symbolische Kraft: Helene Heppe war einst Bezirksrätin, HIV-positiv und ist später auch an den Folgen der Krankheit AIDS gestorben. "Sie hat sich unermüdlich für marginalisierte Gruppen im Bezirk eingesetzt. Mit diesem Park haben wir auch ihr ein schönes Denkmal gesetzt", so Rumelhart.
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