Wo man in Wien ein Ticket to the Moon für Bitcoins bekommt

Sebastian Pruckner und Igor Scotland (re.) wollen im "Aber Ja!" die Selbstentfaltung der Persönlichkeit fördern.
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MARIAHILF. Bali liegt in Mariahilf. Genauer gesagt in der Gumpendorfer Straße. Und es heißt natürlich nicht Bali, sondern "Aber ja!". Einen Strand gibt es auch – und Beachpartys. Aber wie? Genau so nennt sich der Verein, der diese veranstaltet. Was jetzt? Aber ja – gar nicht so einfach zu begreifen. 

Beginnen wir am Anfang. Da steht ja meistens eine Vision. Und die hatten Igor Scotland und Sebastian Pruckner. Die Wege des Waldviertlers Scotland und des Weststeirers Pruckner kreuzten sich in der großen Stadt. Beide waren auf der Suche nach einem Ort, der so ungezwungen sein sollte, dass wirklich jeder hinkommen könne. "Ein Ort, wo am Abend eine Beachparty gefeiert wird und am Tag der Opa mit der Enkelin am hauseigenen Sandstrand spielen kann", sagen die beiden Gründer unisono. Das ist zumindest die idealistische Seite des Projekts. 

Hängematten von "Ticket to the moon"

Da natürlich auch Miete gezahlt werden muss, gibt es auch einen unternehmerischen Aspekt: Der heißt "Ticket to the moon" – das hat allerdings nichts mit Raumfahrt zu tun, sondern mit Hängematten. Die Firma stellt seit 1996 Hängematten aus Fallschirmseide auf Bali in Indonesien her. Scotland ist seit 2011 Geschäftsführer von TTTM-Europa. Die Idee: Der erste Flagship-Store für die indonesischen Hängematten sollte in Wien entstehen. Gesagt, getan: Bali-Hängematten sind im  "Aber Ja!" definitv keine Mangelware. 

Im bereits bestehenden Co-Space Vienna fand man den richtigen Partner. In den Räumlichkeiten im Herzen des 6. Bezirks entstanden Shop und Café. "Im Co-Space herrscht naturgemäß sehr viel kreative Energie. Junge Talente arbeiten an Projekten und Start-Ups. Das Potential ist grenzenlos", sagt Pruckner, der eigentlich Maschinenbauwirtschaft studiert hat. Diese Energie sei durchaus ansteckend. Wohnzimmer, Shop, Café und kreatives Zentrum will man sein. Hier soll jeder arbeiten können – oder einfach nur herumhängen – im wahrsten Sinne des Wortes, denn das ganze Lokal ist mit Hängematten dekoriert. 

Verein zur Selbstentfaltung der Persönlichkeit

Aber warum nennt man sich "Aber Ja!"? "Es geht um die überlegte Zustimmung zu Dingen und Projekten, die es in der Gesellschaft ingesamt viel mehr braucht. Dadurch soll etwas Positives, Aufstrebendes, etwas das bewegt, entstehen", sagt der 33-jährige Scotland. Konsequent formierte sich dazu ein Verein: Das "Aber Wie" versteht sich als "Verein zur Förderung der schöpferischen Selbstentfaltung der Persönlichkeit". Unterm Strich: Man will Dinge möglich machen. "Die Tür soll für alles offen sein. Deswegen ist bei uns kein Platz für Politik oder Religion. Das polarisiert und macht Türen eher zu als auf", ist Sebastian Pruckner überzeugt. 

Bitcoins, Workshops, Flohmärkte

Seit der Gründung vor rund einem Jahr hat sich im "Aber Ja!" einiges etabliert. Regelmäßig trifft sich der Kryptowährungsstammtisch. Es gibt Einsteiger-Workshops zum Handel und Umgang mit Bitcoins und seit einiger Zeit steht auch einer von insgesamt 30 Bitcoin-Automaten der Stadt im Shop. Die digitale Währung wird im "Aber Ja!" natürlich auch als Zahlungsmittel akzeptiert. "Bitcoins entstehen dezentral und frei von Banken und Regierungen. Dieser Freiheitsgedanke passt wunderbar in unser Konzept", sagt der 34-jährige Pruckner. Von Freiheit träumt auch die "Psychedelic Society Vienna", die das "AberJa!" immer wieder für Vorträge und Workshops nutzt. 

Grundsätzlich kann das "Aber Ja!" für Veranstaltungen aller Art gemietet werden. Nächsten Sonntag (14. Jänner) findet beispielsweise zum zweiten Mal der " Mdlsflhmrkt" statt. Und am Freitag, 26. Jänner lädt man wieder an an den Strand: Da steigt die mittlerweile dritte Beachparty. Dann kommt Bali wieder nach Mariahilf. 


Das Markenzeichen der "Aber Ja!"-Crew: Die Zylinder-Hüte. 

Aber jetzt auf einen Blick:

Adresse: Gumpendorfer Straße 65, 1060 Wien
Öffnungzeiten: Mo-Fr, 11-19 Uhr 
Kontakt und Buchung:office.aberja@gmail.com

 

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